Virus-Alarm auf Kreuzfahrt-Schiff
Auf einem Flusskreuzfahrtschiff sind zehn Passagiere möglicherweise an einem Virus erkrankt, während es in Bernkastel-Kues einen Zwischenstopp einlegte. Es besteht der Verdacht, dass es sich um den Noro-Virus handelt.
Bernkastel-Kues. (ch) "Auf dem Schiff ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Virus ausgebrochen", sagt Hauptkommissar Reinhard Theisen von der Wasserschutzpolizei Bernkastel-Kues. Insgesamt zehn Passagiere seien am Samstagabend und Sonntagmorgen erkrankt und zeigten die Symptome einer Magen-Darminfektion.
Noch sei aber nicht klar, um welchen Virus es sich genau handele, so Theisen. Dieser Frage ging das Gesundheitsamt Bernkastel-Wittlich nach - bis Redaktionsschluss ohne Ergebnis. Es besteht aber der Verdacht auf das Noro-Virus. Dafür spreche die schnelle Verbreitung und die schnelle Erkrankung. Eine Infektion über Nahrungsmittel könne nach derzeitigem Stand ausgeschlossen werden, heißt es vonseiten des Gesundheitsamts. Auch seien die Erkrankungen nicht lebensbedrohlich.
Das in Passau angemeldete Flusskreuzfahrtschiff ist mit 130 Passagieren - die meisten aus Norwegen - auf dem Weg nach Luxemburg, wo die Gäste den Heimflug antreten sollten. Zwei der erkrankten Passagiere wurden zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Bernkastel gebarcht. Den restlichen acht Erkranken wurde die Weiterfahrt im Rahmen eines isolierten Aufenthalts auf dem Schiff erlaubt.