Volksfeststimmung am Museum

Vor dem neuen Centre Pompidou in Metz haben rund 10 000 Besucher das Fest zur Quattropole gefeiert. Mehr als 20 Künstlergruppen bespielten den Vorplatz des Kunstzentrums. Viele Trierer Bürger reisten mit dem Bus an.

 Genauso viel Leben wie vor dem Pariser Vorbild: Am Centre Pompidou in Metz wird getanzt. Foto: privat

Genauso viel Leben wie vor dem Pariser Vorbild: Am Centre Pompidou in Metz wird getanzt. Foto: privat

Metz/Trier. (red) 10 000 Besucher aus der gesamten Region haben am Samstag gemeinsam das Quattropole-Fest vor dem Centre Pompidou in Metz gefeiert. 20 Künstlerformationen, darunter der Topact, die Tanzgruppe Damotus aus der Schweiz, bespielten den Vorplatz des Kunstzentrums. Die Tänzer kletterten auf Holzfassaden und Mauern und integrierten so die Architektur des neuen Gebäudes in ihre Performance.

Livemusik von Flying Orkestar und die Rhythmen von Percussion under Construction sorgten für pulsierende Stimmung. Kinder rollten in den Wagen des Karussells "Manège sans fil" über den Platz, das alte Fahrräder, Schuhe, Seile und allerlei Schrott in fahrbare Fantasietiere und Monster verwandelt hatte.

Clowns und Stelzenläufer begeistern die Besucher



Den ganzen Tag über umschwärmten Clowns, Stelzenläufer und Jonglage-Künstler die Besucher. Marino Punk aus Belgien, Christian Pourtois und die rollende Schenke "La Guinguette à Roulettes" präsentierten französische Chansons - ob als Punkversion, klassisch mit Akkordeon oder in einem umgebauten Wohnwagen. Mit dem Pantomimen Monsieur Mars und einem Auftritt der Kosmonautentruppe La Lucarne aus Metz wurde die futuristische Architektur des Centre Pompidou Metz künstlerisch gewürdigt.

Der Metzer Oberbürgermeister Dominque Gros hob die Bedeutung des Kunstzentrums für Metz und die Region hervor: "Einige Restaurants konnten ihren Umsatz seit der Eröffnung um 40 Prozent steigern. Gerade die Besucher aus Paris stellen erst nach dem Besuch des Centre Pompidou Metz fest, dass Metz eine entdeckenswerte freundliche Stadt ist." Aus Trier waren über 200 Personen mit einem Quattropole-Busshuttle zum Fest nach Metz gekommen. Oberbürgermeister Klaus Jensen: "Seit 53 Jahren sind Metz und Trier Partnerstädte, und wir leben diese Freundschaft."

Erste gemeinsame Übersichtskarte



Die Tourist-Infos stellten ihre erste gemeinsame Quattropole-Übersichtskarte vor mit Plänen aller vier Innenstädte und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Ab nächster Woche ist sie in den Tourist-Infos kostenlos erhältlich. Die Quattropole bewarb die Bustransfers zu Kulturhighlights in den vier Städte und die Sommerfeste.

Nach Luxemburg, Saarbrücken und Metz wird Trier nächstes Jahr die vierte Station des Quattropole-Festes sein, mit dem die vier Städte einmal im Jahr ihre Zusammenarbeit bekannter machen möchten.

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