Feste Von Cocktails bis Kotelett: So lecker war Grill in the City (Bilder)

Trier · Nach Wine in the City ist Trier jetzt auch auf den Grillgeschmack gekommen. Das erste Grill-in-the-City-Event war gut besucht – und wird bestimmt nicht das letzte gewesen sein.

So lief Grill in the City Trier
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So lecker war Grill in the City Trier

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Foto: Clemens Sarholz

Darauf hat Trier gewartet. Feststimmung vor der Kulisse des Petruskreuzes und des Marktbrunnens. Rund um die Themen Grillen, Barbecue, Bier und gute Stimmung. Der Trend rund ums Grillen ist aus den USA an die Mosel geschwappt und ist hier längst zum Standard geworden. Von originellen Grillpartys im eigenen Garten über YouTube-Channels rund ums perfekte Steak bis zu internationalen BBQ-Wettbewerben – Grillen ist in. Vor allem aber bedeutet BBQ mehr als Rostbratwürstchen. Es geht auch um das Drumherum, und das wurde nun in Trier zelebriert.

Max Grethen ist Besucher bei Grill in the City. Er sagt: „Ich bin zwar nicht der Süßtyp, aber das hier ist ziemlich gut.“ Gemeint ist die Erdbeercalzone vom Grill. Georg Henke tischt sie als Nachspeise auf. Eine Hefeteigtasche mit Erdbeerfüllung. Zubereitet auf dem Grill. Sie ist eine von vielen Speisen, die auf dem Hauptmarkt kredenzt wurden. Roastbeef, Dorade, Lachs gab es zu dem Zeitpunkt schon. Henke ist der Chef von Georgs Restaurant in Trier. Er gestaltete die Grillshow. Auf fünf verschiedenen Grills und Smokern (Rauchgarer) wurden mehr als 800 Probierportionen zubereitet. Unter anderem auch Flammkuchen und Pizza.

Henke verrät, was wichtig ist beim Grillen: „Es kommt hauptsächlich darauf an, die Temperatur gut abzupassen, zu wissen, was mit der Struktur des Fleisches bei welchen Temperaturen passiert. Die meisten Leute benutzen zu viel Hitze beim Grillen. Und natürlich muss man es lieben.“ Moderiert wurde die Show von Chris Schmidt.

 Bei Micael Wilkes gibt es auch alkoholfreie Cocktails – hier für Luciana.

Bei Micael Wilkes gibt es auch alkoholfreie Cocktails – hier für Luciana.

Foto: Clemens Sarholz

Grillduft und andere Aromen durchziehen die Innenstadt. Auf dem Weg vom Hauptmarkt zum Kornmarkt ist eine Menschenschlange zu sehen. Sie stehen an, um einen Cocktail von Micael Wilkes zu bekommen. Ein paar Meter weiter gibt es Pulled-Pork-Burger mit Kraut und Barbecue-Soße oder den Ladykiller-Burger mit Pollo Finio, in Kombination mit gegrillten Ananas und Ranch-Dressing.

Maurice Leidner hat einen Catering Service in Badem und sich einen original Smoker-Trailer aus Pennsylvania angeschafft, um seine Leidenschaft auszuleben. „Zu einem Preis von einem Kleinwagen“, wie er sagt. Ein verschmitztes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, wenn sich der Grill öffnet. Eine Menge Rauch kommt heraus. Eine Menge Spareribbs räuchern drinnen vor sich hin.

Zum Grillen gehört auch Bier. Das hat die City-Initiative Trier nicht vergessen bei der Organisation des Events. Sie haben Andreas Dick engagiert. Er ist Biersommelier und erklärt, wie ein „Bier richtig verkostet“ wird. „Wir müssen das Bier mit allen Sinnen genießen“, sagt er. Aromastarke Spezialbiere verdienten einen andächtigen Umgang. Es gibt verschiedene Beurteilungskriterien: Bierduft, Bieroptik, Biergeschmack. Bei der Verkostung gilt es, sich einen schnellen Überblick über die Art und Qualität des Bieres zu verschaffen.

„Direkt nach dem Einschenken haben sich leichtflüchtige Aromastoffe durch das Aufschäumen entfacht. So ist es zu Beginn am einfachsten, charakteristische Düfte zu erkennen.“ So geht es weiter, der Schaum wird genau untersucht, der Geschmack getestet, und Dick erklärt weiter. „Das ist aber gar nicht meins“, hört man es von der Seite. „Superlecker“, von der anderen.

 Die Rippchen werden bei 110 bis 120 Grad Celsius etwa fünf Stunden lang geräuchert.

Die Rippchen werden bei 110 bis 120 Grad Celsius etwa fünf Stunden lang geräuchert.

Foto: Clemens Sarholz

Trotz der unbarmherzigen Regengüsse ließ sich die Stimmung des Festes nicht trüben. „Dank der professionellen Kräfte und Andreas Dicks Spontanität konnte dieses furchtbare Wetter aufgefangen werden“, sagt Jana Bouillon. Sie hatte die Hauptverantwortung und ist sehr zufrieden. „Das war mit Sicherheit nicht das letzte Mal, dass es dieses Fest gab.“

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