Vortrag über die Opposition in der DDR

Ehrhart Neubert, Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs, spricht am Mittwoch, 30. Juni, über die DDR-Opposition an der Universität Trier.

Trier. (red) Die Professur von Professor Klaus Ziemer "Vergleichende Regierungslehre" (Fachbereich III, Politikwissenschaft) lädt zu einem öffentlichen Vortrag von Ehrhart Neubert (Erfurt/Berlin) ein. Er spricht am Mittwoch, 30. Juni, um 12.15 Uhr, in Hörsaal 8 im D-Gebäude zum Thema "Vom Reformieren des Sozialismus zur Revolution. Die DDR-Opposition der 1980er Jahre".

Ehrhart Neubert, geb. 1940 in Thüringen, war bis 1984 protestantischer Pfarrer in Thüringen, ab 1973 auch Studentenpfarrer in Weimar. Seit 1979 arbeitete er in oppositionellen Friedenskreisen der evangelischen Studentengemeinde mit. Von 1984 bis 1996 war er Referent für Gemeindesoziologie in der Theologischen Studienabteilung beim Bund der Evangelischen Kirchen in Berlin.

Im Juni 1989 war Neubert Mitbegründer und im Dezember 1989/Januar 1990 stellvertretender Vorsitzender des Demokratischen Aufbruchs. Er galt als einer der führenden Oppositionellen in der DDR 1989/90.

Von 1997 bis 2005 war er Fachbereichsleiter für Bildung und Forschung in der Gauck-Behörde, von 1998 bis 2004 Vorstandsmitglied der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Neubert ist Mitglied der Grundwertekommission der CDU und Autor zahlreicher Publikationen, zuletzt: "Unsere Revolution. Die Geschichte der Jahre 1989 und 1990", München 2008.

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