Vorzeigetechnik in Domäne Avelsbach

Trier · Festtag in der Weinbaudomäne Avelsbach: Dort wurde die neue Kellereigebäude mit Traubenannahme eingeweiht. Mit einem Tag der offenen Tür hat sich die Domäne, die nun auch Wirtschaftsbetrieb ist, der Öffentlichkeit präsentiert.

Trier. Josef Peter Mertes, scheidender Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, war einer der prominenten Gäste bei der Inbetriebnahme der neuen Kelteranlage der Weinbaudomäne Avelsbach. Damit verbunden wurde auch der symbolische Start der Domäne als Wirtschaftsunternehmen. "Die Trie rer Winzerschaft und die Weinwirtschaft haben sich für den Verbleib der staatlichen Weinbaudomäne ausgesprochen", sagte er. Von dieser Plattform aus könne der Moselweinbau in Richtung Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit weiterentwickelt werden. Derzeit werde geprüft, ob die Weinbaudomäne zu einem Ökobetrieb werden könne, sagte die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken. Oberbürgermeister Klaus Jensen war erfreut, dass die zur Domäne gehörigen stadtbildprägenden Weinbergsflächen beim Amphitheater in den zurückliegenden Jahren wieder vergrößert werden konnten. Mit einem Eimer Trauben weihte die Trierer Weinkönigin Anne Gette die neue Kelteranlage feierlich ein. Auf drei Arbeitsebenen funktioniere sie ohne mechanische Belastung, nur mit Falldruck. Die Kelteranlage sei von einer Person zu bedienen, erklärte Domänen-Chefin Ingrid Steiner: "Eine Vorzeigetechnik für Betriebe." Die ganze Traubenannahme habe 200 000 Euro gekostet. In wenigen Wochen soll die Weinprobier- und -verkaufsstube, die derzeit im Seminarraum untergebracht ist, ins untere Gebäude ziehen. Die Traubenlese beginnt bereits jetzt. Domänen-Mitarbeiter Frank Bläsius: "Menge und Qualität sind sehr gut." DQ

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