Waldorf-Kindergarten: Keine Brandstiftung

Trier. (red) Die Staatsanwaltschaft Trier hat die Ermittlungen wegen des Brands im Waldorf-Kindergarten (der TV berichtete) eingestellt. Laut einem Sachverständigen-Gutachten wurden brennbare Putzmittel falsch entsorgt.

 Der Brand im Waldorf-Kindergarten im Juli dieses Jahres wurde nicht vorsätzlich gelegt, sondern durch falsch entsorgte Putz-Utensilien ausgelöst. TV-Foto: Archiv/Agentur siko

Der Brand im Waldorf-Kindergarten im Juli dieses Jahres wurde nicht vorsätzlich gelegt, sondern durch falsch entsorgte Putz-Utensilien ausgelöst. TV-Foto: Archiv/Agentur siko

Diese haben sich nach der Entsorgung selbst entzündet und den Großbrand ausgelöst. Schuldige konnten jedoch nicht ermittelt werden.

Der Sachverständige ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Brand außerhalb des Kindergartengebäudes an dem mit einer Holz-Palisade abgeschirmten Mülltonnen-Abstellplatz entstanden ist. Laut dem Gutachten waren Behälter mit brennbaren Putz- und Holzbehandlungs-Mitteln gemeinsam mit Textilfetzen und Tüchern entsorgt worden. Bei der Entsorgung seien Sicherheits- und Warnhinweise missachtet worden. Die Putz-Utensilien hätten luftdicht in Metallbehältern oder in Wasser aufbewahrt werden und dann entsorgt werden müssen, da aufgrund des Leinöl-Gehalts Selbstentzündungsgefahr bestand.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass mehrere Erzieherinnen und die Putzfrau in der Woche vor dem Brandausbruch mit Flüssigwachs und Leinöl in dem Kindergarten geputzt haben. Allerdings konnte nicht ermittelt werden, wer für die unsachgemäße Entsorgung der Arbeitsmaterialien verantwortlich war.´

Der Brand im Trierer Waldorf-Kindergarten war am Abend des 26. Juli ausgebrochen. Trotz eines Großeinsatzes der Feuerwehr hatte das Feuer das Gebäude und seine Einrichtung schwer beschädigt. Zur genauen Ermittlung der Brandursache hatte die Staatsanwaltschaft ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort