Trier. Wie geht es weiter mit dem Weisshaus? Seit das Gastronomenpaar Heiner und Monika Adamkiewicz Ende des vergangenen Jahres nach fast 20 Jahren als Pächter des Trierer Traditionshauses aufgehört hat, wird das ehemalige Restaurant am Wildfreigehe nicht mehr gastronomisch genutzt. Das fast 200 Jahre alte Gebäude, das der Stadt gehört, muss vor einer weiteren Nutzung saniert werden. Nach Aussage von Stadt-Pressesprecher Ralf Frühauf wurden in den vergangenen Monaten deshalb Architekten, Haustechniker, Statiker und Schadstoffgutachter damit beauftragt, eine Analyse zu erstellen und Sanierungsvarianten zu erarbeiten. Die Bestandsanalyse liegt inzwischen vor, die Planungen und Kostenrechnungen werden derzeit ausgearbeitet. Ergebnisse werden diesen Monat erwartet. Nach der Prüfung der Konzepte will die Stadt entscheiden, wie und wann das Gebäude saniert wird, um die Weisshaus-Gastronomie "nachhaltig und schnell wieder in Betrieb nehmen zu können", sagt Frühauf. Wann und wie das Weisshaus nach seiner Sanierung wieder verpachtet werden kann, ist noch offen. Fest steht, dass die Stadt auch weiterhin die Fäden in der Hand halten will. Trotz des Sanierungsaufwands ist es laut Frühauf nicht geplant, das Gebäude zu verkaufen, "weil vor Jahren eine Bürgerinitiative das Weisshaus mit einer Spendenaktion vor dem Verfall gerettet hat". Frühauf weiter: "Es soll im Besitz der Stadt bleiben, um es als Bestandteil der westlichen Stadtansicht zu sichern."will
Extra

Das Weisshaus wurde 1823 als Wohnhaus des Trierer Oberbürgermeisters Wilhelm von Haw errichtet. Es folgte als Besitzer Prinz Heinrich der Niederlande, der 1879 starb. Trierer gründeten die Aktiengesellschaft Weisshaus-Verein. Seit 1881 wurde die Villa als Restaurant verpachtet. Seit 1919 gehört sie der Stadt. will