Warum keine Katzensteuer?
Zur Wochenendkolumne "Mal kurz gedroht, und schon klingelt's in der Stadt-Kasse" (6. November) über das Thema Hundesteuer in Konz schreibt dieser Leser:
Schön, wenn jemand mal für die Kommunen spricht und natürlich, wer einen Hund hat, sollte Hundesteuer bezahlen.
Auch wenn ich seit über 20 Jahren einen beziehungsweise . nunmehr den zweiten Hund habe und immer schon die Steuer entrichtet
habe, so ist mir bis heute nicht ganz klar, weshalb man für die Hundehaltung Steuern zahlen muss. Auch hier hilft das
Internet, welches klarmacht, dass die Hundesteuer quasi schon im Mittelalter bestand. Die Stadt Eschborn in Hessen
jedoch verzichtet auf die Erhebung einer Hundesteuer. Nicht aus Freundlichkeit, sondern weil die eingenommenen Steuern die Kosten der Verwaltung nicht aufwiegen. Da fragt man sich, ob das in anderen Städten kostendeckend
läuft oder ob auch hier Steuergelder wenig sinnvoll erhoben werden. Sei es drum, ich zahle zwar nicht gerne meine Hundesteuer, aber mein Vierbeiner ist mir das auf alle Fälle wert, neben nicht unerheblichen Kosten für Tierarzt, Futter und Hundehalterhaftpflicht. Ich habe meine beiden Hunde bisher immer aus dem Tierheim oder der Tierpension genommen und ihnen so wieder ein schönes
Zuhause gegeben. Das wird aber nicht mit einer Steuerbefreiung (auch nicht zeitweise) belohnt. So werden vielleicht auch weiterhin viele Hunde ein trostloses Dasein in Tierheimen fristen, weil sich Familien neben oben genannten Kosten nicht auch noch einer Hundesteuer unterwerfen wollen. Übrigens: Warum gibt es keine Katzensteuer?
Manfred Rosar, Ralingen
HUNDESteuer