Wasser ist nicht gleich Wasser

GEROLSTEIN/DAUN. Wir trinken täglich ein bis zwei Liter, oft Wasser. Aber Wasser ist nicht gleich Wasser! Es gibt verschiedene Sorten, wie zum Beispiel Mineralwasser, Tafelwasser, Heilwasser, Leitungswasser, Quellwasser. Diese Wasserarten unterscheiden sich in ein paar wichtigen Merkmalen.

Wie das Wort Mineralwasser schon besagt, enthält dieses Wasser viele wichtige Mineralien. Es kommt zum Beispiel Magnesium darin vor, das gut für Zähne und Knochen ist. Seinen Ursprung hat es in unterirdischen Quellen, die es vor jeglicher Verunreinigung schützen und es "rein" bleiben lassen. Es muss direkt am Quellort in die Flaschen abgefüllt werden und außer Kohlensäure darf nichts zugesetzt werden. Unser natürliches Mineralwasser ist ein staatlich streng kontrolliertes und amtlich anerkanntes Lebensmittel. Tafelwasser besitzt nur sehr wenige der wichtigen Mineralien. Es ist ein industriell hergestelltes Produkt, das meistens nur normales Leitungswasser mit Zusatz von Meerwasser oder Mineralsalzen ist.In ursprünglicher Reinheit

Heilwasser ist dem Mineralwasser sehr ähnlich. Sein Ursprung liegt auch in unterirdischen Quellen, die es genau wie Mineralwasser, vor Verunreinigungen absolut schützen. Außerdem wird auch das Heilwasser in seiner ursprünglichen Reinheit belassen. Es wird direkt am Ouellort abgefüllt und unterliegt strengen gesetzlichen Kriterien. In Heilwasser sind mehr Mineralien und Spurenelemente vorhanden als in den anderen Wassersorten. Dadurch hilft es bei Magen- oder Darmproblemen. Außerdem sind die vielen Mineralstoffe besonders gut für den Körper. Daher kann man Heilwasser als ein Arzneimittel ansehen. Für das Quellwasser gilt dasselbe wie für das Mineral- und Heilwasser. Es muss nur nicht, wie das Mineralwasser, eine Mindestmineralstoffmenge aufweisen. Als letzte Wasserart gibt es das Leitungswasser . In jedem Haushalt kommt es aus den Leitungen und wird täglich von Milliarden von Menschen verbraucht. Doch im Gegensatz zu den oben aufgeführten Wassern hat es nur einen sehr kurzen Wasserkreislauf. Außerdem ist es ein chemisch hergestelltes Produkt. Denn um aus Rohwasser das uns bekannte Leitungswasser herzustellen, ist die Behandlung mit 50 chemischen Stoffen erlaubt. Doch keine falsche Scheu, es ist gesetzlich festgelegt, dass Leitungswasser die Gesundheit des Menschen auf keinem Fall schädigen darf. Das sind alle käuflich erwerbbaren Wasserarten. Natürlich kann man "Wasser" je nach Geschmack anpassen, mit mehr Kohlensäure, oder weniger. Manch einer mischt sich auch Apfelsaft unter oder gibt einen Schuss Himbeersirup dazu. Wie man also sehen kann ist Wasser noch lange nicht Wasser! Es gibt viele kleine Unterschiede. Doch trotzdem, wir brauchen Wasser um unseren täglichen Durst zu stillen und um zu überleben. Darum sollte jeder genug trinken. Eineinhalb bis zwei Liter am Tag ist eine gute Menge. Und bevor Sie eine Diät machen, lassen Sie doch einfach mal den täglichen Liter Cola im Kühlschrank und tun dafür etwas für Ihren Körper und Ihre Figur. Denn Wasser entschlackt auch! Vanessa Bons, Katharina König, Johannes Burggraaff und Barbara Mindermann, Klasse 9b des Geschwister-Scholl-Gymnasiums-Daun

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