Wenn aus bösen Träumen gute werden

"Toms Traum" - ein Musical über Sehnsucht, Alpträume und coolen Typen - haben Schüler der Kurfürst-Balduin-Hauptschule in der Turnhalle aufgeführt. Dabei entdeckten die Zuschauer einige Talente.

 In der Traumküche: Die Musical-AG der Kurfürst-Baldiun-Hauptschule führt „Toms Traum“ auf. Foto: privat

In der Traumküche: Die Musical-AG der Kurfürst-Baldiun-Hauptschule führt „Toms Traum“ auf. Foto: privat

Trier-West. (red) Schlecht in Mathe, von bösen Jungs verprügelt, von Liebeskummer geplagt: Tom ist der ideale Kandidat für böse Träume. "Toms Traum" von Gerhard A. Meyer hat die Musical-AG der Kurfürst-Balduin-Hauptschule nun in der Turnhalle aufgeführt. Diese dritte Musical-Produktion der Schüler ließ teilweise vergessen, dass es sich um eine Aufführung von jugendlichen Amateuren handelte. Dies war mit Sicherheit auch der Tatsache zu verdanken, dass die Produktion in einer Zusammenarbeit von Lehrer, Daniela Kunz, Michael Marx und Julia Reidenbach, mit Judith Kriebel, einer professionellen Regisseurin des Theaters Trier entstand.

Das Musical erzählt die Geschichte von Tom, einem Schüler, den es so oder so ähnlich in vielen Klassen gibt: unauffällig, verträumt, fantasiebegabt, und der von einigen ruppigen Klassenkameraden geärgert und gequält wird. Außerdem schafft er es nicht, die Aufmerksamkeit der von ihm angebeteten Lisa zu gewinnen. Zu allem Überfluss suchen ihn seit Wochen grässliche Alpträume heim. Diese werden in einem großen Kessel in der Träumeküche gebraut - süße Träume genauso wie Alpträume. Zum Glück kommt Tom Träumekochgeselle Felix zu Hilfe. Aus lauter Mitleid schickt dieser statt dem Alptraum-Monster eine lustige Traumelfin zu Tom. Doch das gibt Ärger, denn die Monster lassen sich nicht so leicht vertreiben.

Es zeigt sich, dass die Schule einige hervorragende Gesangstalente hat. Besonders Andre Meyer als Tom und Marie-Christin Frank als Traumelfin überzeugten gesanglich und schauspielerisch. Auch die bösartigen Traum-Monster, die bösen Buben, die von der Traumelfin verzauberte Mathematiklehrerin, die Traumköche und der mit viel Humor gespielte Teddy-Bär verstanden es, die Zuschauer der Premiere in ihren Bann zu ziehen. Der Schulchor trug mit seiner ausgeglichenen Gesamtleistung zur träumerischen Stimmung des Musical-Abends bei. Die Premieren-Gäste dankten den Schülern mit lautem Beifall.

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