Wichtiges Ziel erreicht

TRIER. 101 Widersprüche gegen die geplanten Umbau- und Erweiterungspläne des Trierer Stahlwerks (TSW) gingen fristgerecht beim Ordnungsamt Trier ein. Die Erörterung dieser Widersprüche fand in der Europäischen Rechtsakademie statt – in sachlicher Atmosphäre.

Moderator Franz-Josef Conemann vom städtischen Rechtsamt stellte zu Beginn der vierstündigen Anhörung klar, dass es "nicht um den Trierer Hafen allgemein, sondern ausschließlich um den Genehmigungsantrag des TSW im Hinblick auf die geplante Modernisierung geht". 30 Beschwerdeführer sowie ein 19-köpfiges Gremium, mit dabei die TSW-Geschäftsführer Christoph und Ulrich Rass sowie Vertreter der Stadt und Behörden, erörterten sachlich die Einwendungen. Beschwerdeführer Alfons Steinbach verlangte in Hinblick auf die überhöhten Blei- und Cadmiumwerte "Messungen von unabhängigen Instituten, die über das Internet eingesehen werden können", und erntete damit Beifall der Zuhörer. Ulrich Rass wehrte sich dagegen, dass das TSW als Verursacher von Schadstoffen genannt werde. Mit der neuen Anlage werde man eine deutliche Verbesserung erzielen. Bernhard Schmitt vom Gewerbeaufsichtsamt kündigte an, die Einhausung des Schlackebrechers und die Absaugung der Stäube anzuordnen. "Damit haben wir ein wichtiges Ziel erreicht", sagte Hans-Jürgen Wirtz vom Bürgerverein Pfalzel. "Wir bitten die Genehmigungsbehörde, dafür Sorge zu tragen, dass auch während der Lagerung sowie der sehr kritischen Verladung der Schlacke eine Staubentwicklung verhindert wird."

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