Zugpferd Eintracht

Zur Diskussion um das Moselstadion diese Zuschrift:

Ich finde es bedauerlich, dass die Eintracht oftmals als Schmarotzerverein der Stadt Trier und als des Stadtrats liebstes Kind bezeichnet wird. Mich ärgern diese Pauschalisierungen sehr! Ebenso ärgert es mich, dass die Eintracht von einigen als unbedeutender Verein hingestellt wird. Beim Bau der Arena sowie der Landesgartenschau war des Volkes Stimme nicht in diesem Maße zu vernehmen. Die Eintracht repräsentiert die Stadt Trier wöchentlich in ganz Deutschland. Die Stadt Trier hat durch die Eintracht Werbe-und Steuereinnahmen in nicht ganz unerheblichen Maße. Und hier soll jetzt keiner von Peanuts sprechen. Das entspräche nämlich nicht der Wahrheit! Ebenso wenig, dass die Eintracht daran schuld sein soll, dass Kindergärten oder Schulen vernachlässigt werden. Vielleicht sollte man hier auch woanders eine Erklärung dafür suchen! Die Eintracht hat eine äußerst positive Entwicklung, sowohl im sportlichen als auch im seriösen und wirtschaftlichen Bereich, gemacht. Alleine in Frage zu stellen, ob der Profistandort bedeutsam genug für die Stadt Trier wäre, ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich kann sachliche Kritik bezüglich knapper Kassen verstehen, aber Fakt ist nun mal auch, dass die Eintracht für die Stadt Trier einen enormen Wirtschaftsfaktor darstellt. Das kann keiner abstreiten. Ganz abgesehen von den zahlreichen Fans, die durch ein komfortableres Stadion mit Sicherheit deutlich zunehmen würden. Schauen Sie mal in die funkelnden Kinderaugen bei den Fußballcamps oder in der Fußballschule, wenn die Kinder unter den Augen der Profis im Stadion trainieren dürfen. Die Eintracht hat eine soziale Funktion, die nur mit der dementsprechenden Infrastruktur weiter verbessert und wahrgenommen werden kann. Ich habe durch einige Gespräche erfahren können, dass wieder Transparenz und Identifikation geschaffen wurden. Die Eintracht beteiligt sich finanziell in großem Maße an den Investitionen (Zusatztribünen, Trainingsplätze), die im Moselstadion in den letzten Jahren getätigt wurden. Das Dach auf der Gegengerade ist noch nicht mal zu. Die Stadt Trier hat doch vorher jahrzehntelang das stadteigene Stadion zu einem maroden Bau verkommen lassen! Von daher plädiere ich für einen Neu-oder Umbau, weil es für die Stadt Trier nicht dienlich wäre, das Zugpferd Eintracht Trier fallen zu lassen. Torsten Schlecht, Konz

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort