Zum Dienst am Menschen bereit

TRIER. (QO) An diesem sonnigen Vorabend war die ehemalige Stiftskirche St. Paulin gut gefüllt; die Malteser feierten ihren Schutzpatron. Neue Mitglieder wurden feierlich in den Verein aufgenommen.

"Lass' den Glauben und die Liebe unter den Menschen größer werden . . . lass' junge Menschen Sinn in gegenseitiger Hilfeleistung finden", dies waren zwei der Fürbitten zur Johannesfeier des Malteser Hilfsdienstes in der Kirche St. Paulin. Etwa ein Dutzend junge Leute standen im Halbkreis um den Altar herum: neue Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes (MHD). "Es gibt viele junge Leute, die bereit sind, mitzumachen", beobachtete Auslandsreferent Ulrich Mathey. "In der Diözese haben wir etwa 2500 aktive Mitglieder." Diese absolvierten eine Grundausbildung, dann eine Fachausbildung im Sanitätsdienst, im Betreuungs- oder sozialen Dienst. "Die jüngeren Mitglieder machen eine Jugendausbildung. Ein Teil davon ist erste Hilfe, ganz wichtig ist aber auch das Zusammengehörigkeitsgefühl, um in die sozialen Aufgaben hineinzuwachsen." Durch ein Gespräch mit einem Freund, der seit drei Jahren dabei sei, sei er zu den Maltesern gekommen, erzählte das neue Mitglied Marius Hött (21). "Ich war dann beim Stadtlauf dabei, bin mit auf Streckenposten gegangen. Das war super. Ich habe auch ein Zelt mit aufgebaut, für die Versorgung." Was er nun bei den Maltesern machen möchte? "Das lass' ich erstmal auf mich zukommen", meinte der junge Mann. Fünf Säulen habe der Malteser Hilfsdienst, erläuterte Ulrich Mathey: Ausbildung - so etwa zur ersten Hilfe, aber auch im sozialpflegerischen Bereich -, Notfallvorsorge, Jugendarbeit, sozialer Dienst - beispielsweise Betreuungsdienst - und Auslandsdienst. "Das bedeutet Partnerarbeit in Mittel- und Osteuropa. Aufbauhilfe nach dem Hochwasser in Rumänien, Behindertenarbeit in der Ukraine." Zur Notfallvorsorge seien 60 Leute nach Kaiserslautern zu WM-Spielen gefahren.

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