Zweite Fernbus-Linie fährt über Hahn nach Frankfurt

Trier/Lautzenhausen · Per Fernbus nach Frankfurt und zurück: Dieses neue Angebot kommt bei Kunden offenbar sehr gut an. Neben der Kooperations-linie von Stadtwerken Trier und Voyages Emile Weber geht ein weiteres deutsch-luxemburgisches Gemeinschaftsprojekt an den Start.

Trier/Lautzenhausen. "Der Start ist gelungen. Wir sind sehr zufrieden." Die Anfangsbilanz von Frank Birkhäuer, Chef des Stadtwerke-Verkehrsbetriebs und Geschäftsführer der DeLux-Express GmbH, fällt positiv aus.
Seit dem 20. März fahren die Fernbusse des Gemeinschaftsprojekts von Stadtwerken und Voyages Emile Weber von Luxemburg über Trier und Kaiserslautern nach Frankfurt und zurück - bis zu achtmal täglich. Dieses Angebot haben bisher rund 700 Fahrgäste genutzt; weitere 1000 Tickets für die kommenden Wochen sind bereits verkauft.
Gemeinsames Tarifsystem



Am Samstag (24. März) waren Busse erstmals komplett besetzt; auch am kommenden Samstag (31. März) sind Fahrten bereits ausgebucht. Um der hohen Kundennachfrage gerecht zu werden, habe man sich entschlossen, Zusatzbusse einzusetzen.
So fahren am 31. März (Abfahrt 8.50 Uhr in Luxemburg und 9.45 Uhr am Trierer Hauptbahnhof) zwei 50-Sitzer-Reisebusse nach Frankfurt. Vom Streik im Öffentlichen Personennahverkehr am morgigen Dienstag soll der DeLux-Express (Infos im Internet unter www.delux-express.de ) nicht betroffen sein. "Wir fahren nach Plan", verspricht Frank Birkhäuer.
Seit dem gestrigen Sonntag gibt es eine weitere Busverbindung zwischen Luxemburg und Frankfurt (Flughafen und Hauptbahnhof). Sie ist ebenfalls ein deutsch-luxemburgisches Gemeinschaftsprojekt, fährt aber im Gegensatz zum DeLux-Express durch den Hunsrück und bedient dort den Flughafen Hahn.
Zustande gekommen ist sie durch die Verknüpfung bereits bestehender Linien der Bohr-Omnibus GmbH (Lautzenhausen) mit dem luxemburgischen Shuttle-Service Flibco.com. Bohr verkehrt zwischen Frankfurt und dem Hahn, Flibco.com fährt von Luxemburg über Trier zum Hahn und zurück. Daran ändert sich auch in Zukunft nichts; Fahrgäste müssen also am Hahn umsteigen. Neu ist, dass es ein gemeinsames Tarifsystem gibt und zeitlich aufeinander abgestimmte Anschlüsse. Auf dem Programm stehen täglich acht Hin- und Rückfahrten. Informationen und Fahrpläne gibt es unter www.bohr.de und www.flibco.com
Zu den Akten gelegt hat hingegen das Trierer Unternehmen Müller-Kylltal seine Pläne, ebenfalls eine Schnellbus-Verbindung nach Frankfurt und zurück anzubieten: "Das ist für uns kein Thema mehr, wenigstens derzeit nicht", sagt Geschäftsführer Thomas Müller auf TV-Anfrage.

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