Katholische Kirche Kardinal Marx stiftet Privatvermögen für Missbrauchsopfer – Und was tun seine Trierer Kollegen?

Trier · Eine halbe Million Euro aus der Privatschatulle stellt der ehemalige Trierer Bischof und jetzige Münchner Kardinal Reinhard Marx Missbrauchsopfern zur Verfügung. Und was halten der Trierer Bischof Stephan Ackermann und seine drei Weihbischöfe von der Initiative? Können sie sich vorstellen, ihr zu folgen? Wir haben nachgefragt.

 Gibt gerne: der Münchner Kardinal und Ex-Trierer Reinhard Marx.

Gibt gerne: der Münchner Kardinal und Ex-Trierer Reinhard Marx.

Foto: dpa/Oliver Berg

Geben ist seliger als nehmen, heißt es im Neuen Testament. Der Münchner Kardinal und ehemalige Trierer Bischof Reinhard Marx nimmt diesen Bibelsatz wörtlich und hat angekündigt, den größten Teil seines Privatvermögens in eine Stiftung zu stecken, die kirchlichen Missbrauchsopfern „einen Weg zu Heilung und Versöhnung eröffnen soll“, wie es in einer Mitteilung heißt. Der finanzielle Obolus des 67-Jährigen ist nicht von Pappe: Marx stattet die Stiftung mit dem wohlklingenden Namen „Spes et Salus“ (Hoffnung und Heil) mit der stolzen Summe von einer halben Million Euro aus (der TV berichtete).