Gesundheit Trierer Kliniken wehren sich: „Wir stehen hinter dem Medizincampus“

Trier · Die beiden Trierer Kliniken, Mutterhaus und Brüderkrankenhaus, wehren sich gegen die Vorwürfe, sie würden nicht hinter dem Konzept eines geplanten Medizincampus in Trier stehen.

 Es ist geplant, dass Medizinstudenten demnächst auch in Trier studieren können.  Foto: dpa

Es ist geplant, dass Medizinstudenten demnächst auch in Trier studieren können. Foto: dpa

Foto: picture alliance / dpa-tmn/Waltraud Grubitzsch

Ab 2020 sollen Medizinstudenten der Uni-Medizin Mainz auch in Trier studieren können. Vom kommenden Wintersemester an soll es einen sogenannten Medizincampus geben. Die Unimedizin hatte in einem Brief an den rheinland-pfälzischen Wissenschaftsminister Konrad Wolf und an Ministerpräsidentin Malu Dreyer kritisiert, dass das Land zu wenig Geld gebe und indirekt damit gedroht, den Medizincampus nicht zu realisieren.

In diesem Zusammenhang haben wir auch über Kritik an den beiden Trierer Kliniken, Mutterhaus und Brüderkrankenhaus, berichtet. Diese würden sich zu wenig für das Projekt engagieren. Dagegen wehren sich nun beide Häuser.

In einer gemeinsamen Erklärung heißt es: „Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen sind seit April 2018 vollumfänglich für das Projekt Medizincampus mit zwei mehrköpfigen Kernteams tätig.“

Zusammen mit der Universitätsmedizin Mainz würde ein Feinkonzept für die gemeinsame Medizinerausbildung erarbeitet. Ebenso liege ein vorläufiger Kooperationsvertrag zwischen den beteiligten Einrichtung vor. Dieser befinde sich derzeit in der Abstimmung. „Beide Kliniken stehen regelmäßig im Dialog mit den Verantwortlichen der Universitätsmedizin Mainz und den Verantwortlichen des Wissenschaftsministeriums und bringen das Projekt gemeinsam weiter voran“, heißt es in der Erklärung.

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