13 neue Lebensretter

Kleine Feierstunde bei der Verbandsgemeinde Schweich: Bürgermeister Berthold Biewer hat 13 First Responder (Erste Helfer vor Ort) von Rotem Kreuz und Maltesern nun offiziell per Urkunde ernannt.

 Bürgermeister Berthold Biewer (Vierter von rechts) ernennt 13 First Responder für das Gebiet der Verbandsgemeinde Schweich. TV-Foto: Ludwig Hoff

Bürgermeister Berthold Biewer (Vierter von rechts) ernennt 13 First Responder für das Gebiet der Verbandsgemeinde Schweich. TV-Foto: Ludwig Hoff

Schweich. (LH) Einige der 13 First Responder aus der Verbandsgemeinde (VG) Schweich haben in ihren (Heimat-)Gemeinden bereits bei Notsituationen geholfen und damit bewiesen, wie wichtig ihre künftige Tätigkeit für die Bevölkerung ist. First Responder (FR) sind speziell ausgebildete Ersthelfer, die bei den Patienten sind, bevor Krankenwagen und Notarzt eintreffen. Weil bei einer Notsituation gerade die ersten Minuten die alles entscheidenden sein können, wurde der FR-Dienst ins Leben gerufen. Nicht zuletzt auf diesen entscheidenden Vorteil machte Bürgermeister Berthold Biewer bei einer Feierstunde im Rathaussaal der VG Schweich aufmerksam, als er die 13 ehrenamtlichen Helfer von Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) per Urkunde in ihre neue Aufgabe schickte.

Die sofortige Hilfe entscheide oftmals sogar über Leben und Tod und nicht selten auch darüber, ob etwa bei einem Schlaganfall Folgeschäden bei dem Betreffenden zurückbleiben, sagte Biwer. Zuhause sind die neuen Vor-Ort-Ersthelfer in Kenn, Klüsserath, Föhren, Fell, Köwerich, Riol, Mehring und Trier. Natürlich seien die Einsatzgebiete nicht auf die jeweiligen Wohnortgemeinden beschränkt, erläuterte Heinrich Christ, Gemeinschaftsleiter vom DRK-Kreisverband Trier-Saarburg. Die Alarmierung erfolgt über den Notruf 112 oder über die Telefonnummer des betreffenden Helfers. Selbst an der Haustüre klingeln sei möglich, wenn sich das Ereignis in der Nachbarschaft abspiele.

Petra Claßen (42) aus Köwerich hat schon einige erfolgreiche Einsätze hinter sich. "Erst geht der Piepser, dann fragen wir bei der Leitstelle nach der Einsatzadresse." In der Regel erfolgt die Anfahrt mit dem eigenen PKW und ohne Blaulicht; Sonderrechte wie Feuerwehr oder Polizei sie kennen, gibt's für die ehrenamtlichen Helfer keine. Mark Hummel aus Föhren kommt zum FR-Dienst, weil er seit Jahren bei den Maltesern in Föhren mitmacht. "Etwas weiterentwickeln möchte ich mich beim Helfen und Was-gutes-Tun. Deshalb mache ich mit." Ganz entscheidend für den 28-Jährigen ist, "dass man Leben retten kann". Hermann Hurth, Ortsbeauftragter beim Malteser Hilfsdienst, lobt die gute Zusammenarbeit von DRK und MHD, nicht nur, was die FR anbelangt. Überhaupt keine Frage war laut VG-Chef Biewer, dass die Verbandsgemeinde Schweich die Trägerschaft über den neuen Dienst übernommen hat.

Bestellt wurden für den MHD: Heike Römerscheidt, Ralf Römerscheidt, Daniel Dietzen (alle Kenn), Markus Follmann (Klüsserath), Mario Hess (Trier), Mark Hummel (Föhren), Markus Rummel und Patrick Farsch (beide Fell).

DRK: Petra Claßen, Thomas Claßen (beide Köwerich), Christian Scholtes (Riol) Franz-Josef Reuter, Jan Feldhaus (beide Mehring).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort