130 neue digitale Funkgeräte für die Rettungsdienste

Mertesdorf · 42 nagelneue digitale Funkgeräte hat Bürgermeister Bernhard Busch bei der Jahreshauptübung an die Führungskräfte der Feuerwehren aus dem unteren Ruwertal ausgehändigt. Die neuen Geräte sind abhörsicher und besitzen eine deutlich höhere Sprachqualität, müssen aber noch aufwendig programmiert werden.

Mertesdorf. Insgesamt 130 neue Digitalfunkgeräte sollen die bisherige Analogtechnik der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer ablösen. 42 der neuen Kommunikationshilfen hat Bürgermeister Bernhard Busch bei der Jahreshauptübung an die Wehrleute aus Mertesdorf, Kasel, Waldrach, Morscheid und Riveris verteilt. Die restlichen Wehren der VG sollen nach und nach mit der neuen Technik ausgestattet werden. Netto-Gesamtkosten hierfür: 150 000 Euro.
Neben den Wehrleuten freut sich auch der Bürgermeister: "Der Digitalfunk ist eine Segnung von Bund und Land." Allerdings gab es gleich beim ersten Einsatz Probleme: Die Verbindung riss stellenweise ab (siehe Artikel oben). Hauptvorteil ist die Abhörsicherheit und die deutlich höhere Sprachqualität. Außerdem verfügen die neuen "Walkie-Talkies" über mehr Funkfrequenzen und einen eingebauten Sprachfilter. Steht man etwa neben einer lauten Maschine, filtert das Gerät die Sprache heraus. So kommt beim Empfänger nur das gesprochene Wort, nicht aber das Nebengeräusch an. Auch über eine sogenannte Notruftaste verfügen die Geräte. Diese zeichnet den gesprochenen Notruf bis zu 30 Sekunden lang auf und gibt die Meldung automatisch weiter.
Nun müssen die Neuanschaffungen noch programmiert und justiert werden. "Das ist wesentlich mehr Aufwand, als zunächst gedacht", sagt Busch. "Allein für die Programmierung fallen hier pro Gerät rund 20 Minuten Zeitaufwand an." Er freut sich, dass sich Christian Neuschwander aus Gutweiler und Andreas Forster aus Gusterath ehrenamtlich dazu bereiterklärt haben, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen.
"Mit der Justierung aller Geräte werden die beiden bestimmt noch zwei bis drei Jahre beschäftigt sein", sagt Busch. Sind dann alle 130 Funkgeräte in der VG Ruwer ordnungsgemäß im Einsatz, werden auch die Sirenensteuerungen und die Funkmeldeempfänger digitalisiert. anf

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