200 000 Euro mehr fürs Flicken von Schlaglöchern

Der Kreistag hat einer überplanmäßigen Ausgabe von 200 000 Euro für die Beseitigung von Frostschäden auf Kreisstraßen zugestimmt. Der CDU-Antrag, eine Million Euro für den Bestandsausbau von Straßen einzusetzen, wurde mehrheitlich abgelehnt.

Trier. (alf) Im Kreishaushalt sind bereits für die Sanierung von Kreisstraßen im DSK-Verfahren (Erneuerung der etwa ein Zentimeter dicken Deckschicht zur Beseitigung von Unebenheiten) 550 000 Euro eingestellt. Weitere 200 000 Euro wurden jetzt auf Antrag der CDU für die Beseitigung von Frostschäden genehmigt. Der frühe und harte Winter hat auf den Straßen des Kreises Spuren hinterlassen. Die Schäden, so berichtete die Verwaltung in der Kreistagssitzung am Montag, liegen mindestens auf dem Vorjahresniveau, möglicherweise auch darüber.

Genaueres könne man erst im April sagen, wenn der Landesbetrieb Mobilität (LBM) die von den Straßenmeistereien erfassten Schäden bewertet habe.

Während Arnold Schmitt für die CDU-Fraktion den Antrag begründete, setzte er noch einen drauf: Neben den 200 000 Euro fürs Flicken von Schlaglöchern, so Schmitt, solle zusätzlich eine Million Euro für den Bestandsausbau von maroden Straßen eingesetzt werden.

Ausgehend von einer 70-prozentigen Landesförderung, müssten bei einer Umsetzung etwa 300 000 Euro vom Kreis finanziert werden.

Die Sanierung sei zwar wünschenswert, meinten die anderen Fraktionen, aber angesichts des hohen Defizits im Kreishaushalt nicht zu leisten.

Die Abstimmung: 17 Ja-Stimmen der CDU gegen 21 Nein-Stimmen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort