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Unfälle nach Schneefällen und Wintergewitter

Gegen 9.10 Uhr kam ein 20-jähriger Autofahrer auf der B 268 zwischen Pellingen und Trier in einer Linkskurve bei Schneeglätte mit seinem Wagen ins Schleudern und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort stieß er frontal mit dem Auto einer entgegenkommenden 78-Jährigen zusammen. Die Autofahrerin wurde schwer, der 20-Jährige leicht verletzt. Beide wurden in Trierer Krankenhäuser gebracht. Die Unfallstelle musste zeitweise halbseitig gesperrt werden.

Glimpflich ging ein Unfall auf der B 407 zwischen Kirf und Meurig aus. Eine 30-jährige Luxemburgerin kam dort gegen 9.40 Uhr von der glatten Straße ab und fuhr eine zwei Meter tiefe Böschung hinunter. Die Fahrerin blieb unverletzt. Das vier Wochen alte Kind der Frau, das gesichert auf dem Beifahrersitz in einem Kindersitz lag, blieb ebenfalls unversehrt. Vorsorglich wurde der Säugling jedoch mit einem Rettungshubschrauber der Air Rescue Luxemburg in das Trierer Mutterhaus gebracht. Außerdem waren zwei Rettungswagen und die Feuerwehren Kirf, Saarburg und Freudenburg im Einsatz. Auf der B407 kam es aufgrund des Rettungseinsatz zeitweise zu leichten Verkehrsbehinderungen.

Auf der A 1 an der Mehringer Höhe kam es am Morgen ebenfalls zu mehreren Unfällen. Zwei Autos fuhren auf eisglatter Fahrbahn unabhängig voneinander in die Leitplanke. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. In Richtung Koblenz blockierte ein liegengebliebener LKW die linken Fahrspur. Die Spur ist inzwischen geräumt.

Auch auf den Bundesstraßen 268 und 41 kam es aufgrund des stark einsetzenden Schneefalls zu Verkehrsbehinderungen. Dort standen LKW quer auf der Fahrbahn. Mittlerweile fließt dort der Verkehr wieder. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 15000 Euro.

Auch auf anderen Strecken wie etwa der B 327 (Hunsrückhöhenstraße) mussten die Autofahrer sehr vorsichtig fahren, weil die Straßen sehr rutschig waren. Die Straßen- bzw. Autobahnmeistereien sind weiter im Einsatz.

In Prüm und Umgebung hat es gegen Abend mehrere kleine Unfälle gegeben. Laut Polizei ist niemand verletzt worden.

Auch bei Wittlich ist es zu mehreren Unfällen gekommen. Auf der L 52 zwischen Greimerath und Wittlich geriet ein 45-jähriger LKW-Fahrer auf schneeglatter Fahrbahn in einer Rechtskurve ins Rutschen und kam nach links von der Fahrbahn ab, wo der LKW in einer Böschung liegen blieb. Das Fahrzeug wurde durch eine Spezialfirma geborgen. Der Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 5000 Euro.

In der Breslauer Straße in Wittlich rutschte ein 20-Jähriger mit seinem Fahrzeug in einer Kurve gegen ein geparktes Auto - an beiden Fahrzeugen entstand laut Polizei ein erheblicher Sachschaden.

Drei Menschen sind bei einem Unfall auf der K 23 von Flußbach nach Lüxem leicht verletzt worden. Eine 19-jährige Fahrerin geriet in einer Rechtskurve auf schneeglatter Fahrbahn laut Polizei aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem entgegenkommenden Auto. Die Fahrerin, ihr Beifahrer und die 53-jährige Fahrerin des entgegenkommenden Autos wurden leicht verletzt.

Die Polizeiinspektionen Bitburg und Hermeskeil melden trotz Glätte und teils starken Schneefalls bisher keine Probleme.

Bei Ralingen hat sich ein 56-jähriger Mann mehrfach mit seinem Wagen überschlagen. Der Fahrer war gegen 18 Uhr mit seinem Ford Fiesta auf der L 42 von Olk aus kommend in Richtung Ralingen unterwegs. Nach ersten Ermittlungen der Polizei Trier kam der PKW etwa 300 Meter vor der Einmündung zur B 268, der Sauertalstrecke, aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab und überschlug sich mehrmals. Anschließend blieb das Fahrzeug auf dem Dach im Straßengraben liegen. Der Fahrer aus dem Kreisgebiet wurde lediglich leicht verletzt. Am Fahrzeug entstand ein geschätzter Schaden von etwa 10000 Euro. Für die Bergungsarbeiten war die L 42 voll gesperrt. Einer Autofahrerin, die den Olker Berg von unten in Richtung Olk befuhr, kam das sich mehrfach überschlagende Fahrzeug entgegen. Zu einem weiteren Unfall kam es aber nicht.

Die Polizei ruft alle Verkehrsteilnehmer auf, sich den Witterungsbedingungen anzupassen. Und das ist auch notwendig, denn für Dienstag und Mittwoch ist weiter Winter angesagt: Schon heute gibt es nach Informationen von TV-Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net im Tagesverlauf immer wieder teils kräftige Regen-, Schneeregen- und Schneeschauer. Dabei sind, wie bereits heute Vormittag im Hunsrück, einzelne Wintergewitter möglich. Der Grund für Blitz und Donner ist kalte Luft, die nun aus Norden heranrauscht und die milde Luft nach und nach zurückdrängt.

Besonders interessant wird die Nacht zum Mittwoch, denn dann nähert sich von Benelux ein kleines Tief und das bringt starke Niederschläge. Diese fallen oberhalb von 200 bis 300 Metern durchweg als Schnee. Aber auch darunter kann es zum Mittwochmorgen hin immer mehr Schnee geben. Daher muss man sich morgen früh vom Rheinland über Eifel, Hunsrück und Pfälzer Wald auf erhebliche Verkehrsbehinderungen durch schneebedeckte Straßen einstellen, wie Wetterexperte Jung im aktuellen Wettervideo berichtet:

Später breiten sich die Schneefälle weiter nach Hessen und Baden-Württemberg aus. Unterhalb 200 bis 300 Meter fallen meist 2 bis 5 cm Neuschnee, darüber können es 10 bis 15 cm werden, oberhalb von 600 Meter sind in Eifel, Hunsrück, Taunus und Pfälzer Wald sogar bis zu 20 cm Neuschnee möglich. Der Mittwoch selbst bringt in den Niederungen nass-kaltes Schmuddelwetter, bei Werten leicht über dem Gefrierpunkt taut es. Ab 300 Metern herrscht meist Dauerfrost.

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