Aktionstage Toleranz zum zweiten Mal an Schweicher Schulen

Die Verbandsgemeinde (VG) Schweich wurde im Mai 2009 als ein Ort der Vielfalt von der Bundesregierung ausgezeichnet. Um die Schüler direkt dazu ansprechen zu können, finden am 1. und 2. März erneut die "Aktionstage für Vielfalt und Toleranz" in Schweich statt.

Schweich. (red) Veranstalter der "Aktionstage für Vielfalt und Toleranz" ist das Kinder- und Jugendbüro der VG in Zusammenarbeit mit dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz und mit allen weiterführenden Schulen sowie den beiden Schweicher Förderschulen.

U-Bahn-Thriller wird aufgeführt



An den beiden Aktionstagen wird für die Schüler der achten Klassen in den Schweicher Schulen kein normaler Tagesablauf sein. Anstelle von Regelunterricht erleben sie an diesen Tagen eine bunte Vielfalt von Angeboten, die neue Sichtweisen, Kulturen sowie spannende Aktionen in ihren Alltag einbringen. Es gibt verschiedene Workshops, beispielsweise zu HipHop, Klettern, kreativem Schreiben, Lernen über fremde Kulturen, afrikanischem Trommeln und einigen anderen Themen, aus denen die Schüler ein passendes Angebot auswählen können.

"Es geht uns bei den Aktionstagen darum, dass die Schülerinnen und Schüler über den eigenen Tellerrand blicken und erkennen, wie viel man von anderen Menschen, Bräuchen, Sitten und Kulturen lernen kann.", erklärt Dirk Marmann, Jugendpfleger der Verbandsgemeinde Schweich und lokaler Koordinator der Aktionstage die Intention des Projektes. Auf diese Weise könne man, so Marmann weiter, Jugendlichen ermöglichen, eigene Handlungsweisen aus einer anderen Perspektive zu betrachten und somit diese auch kritisch zu reflektieren. Die Aktionstage lieferten damit einen wertvollen Beitrag, um Jugendliche vor einfältigem und stupidem Gedankengut extremistischer Gruppierungen zu schützen.

Eröffnet werden die Aktionstage mit dem Theaterstück "Fahrt zur Hölle" von Peter Geierhass und Fredi Öttl, welches unter der Regie von Karin Urschel von der Theatergruppe der Stefan-Andres-Realschule plus aufgeführt wird. Das Stück ist ein U-Bahn-Thriller, der sich mit den Themen Fremdenfeindlichkeit und Zivilcourage auseinandersetzt.

Die Aktionstage beginnen am Montag, 1. März, um 9 Uhr mit einer kurzen Begrüßung durch Bürgermeister Berthold Biwer in der Aula des Stefan-Andres-Schulzentrums. Danach wird das Theaterstück aufgeführt.

An beiden Tagen sind die Schüler bis 15.15 Uhr in ihren Workshops.

Ein ausführlicher Bericht folgt.

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