Als Martin sich im Stall versteckt

Föhren · Die Kinderchöre aus Bekond, Föhren und Kenn haben in der Pfarrkirche St. Bartholomäus in Föhren ein Singspiel über das Leben des heiligen Martin aufgeführt. Zum 1700. Geburtstag des Martin von Tours stellten die Kinder mit Spielszenen und Liedern Stationen aus seinem Lebensweg dar.

 Mit Enthusiasmus und Engagement: Die Kinder aus Bekond, Föhren und Kenn bei der Aufführung des Musicals „Aufregung im Gänsestall“. TV-Foto: Stefanie Frese-Schwarz

Mit Enthusiasmus und Engagement: Die Kinder aus Bekond, Föhren und Kenn bei der Aufführung des Musicals „Aufregung im Gänsestall“. TV-Foto: Stefanie Frese-Schwarz

Foto: Stefanie Frese-Schwarz (sfs) ("TV-Upload Frese-Schwarz"

Föhren. Der römische Soldat Martin teilt seinen Mantel, um einen armen Mann vor dem Erfrieren zu retten. Diese Mantelteilung kennen die Zuschauer in Föhren von den Martinsumzügen im November.
Doch warum das Singspiel "Aufregung im Gänsestall" heißt, erfahren sie erst in den nächsten Szenen und Liedern des Chores. Nachdem Martin seinen Mantel mit dem Armen geteilt hat, sieht er im Traum Jesus, der sein Mantelteil trägt.
Menschen mögen seine Messen



Nach dieser Erfahrung lässt sich Martin taufen und wird Priester. Die Menschen mögen seine Messen, Martin macht ihnen Hoffnung. Er soll Bischof werden, ist dazu aber zu bescheiden und versteckt sich in einem Gänsestall.
Dort spricht er über seine Sorgen und Zweifel. Von weitem hört er Sprechchöre, die "Wir wollen Martin!" rufen. Da entschließt er sich, die Herausforderung anzunehmen und wird Bischof von Tours. Also aufregende Ereignisse im Gänsestall!
Es sind 45 Kinder im Alter von vier bis 14 Jahren, die in diesem Gemeinschaftsprojekt der Kinderchöre aus Bekond, Föhren und Kenn den Lebensweg von St. Martin darstellen.
Die Kindertanzgruppe Bühnenflitzer aus Bekond trägt mit Tanzeinlagen zur Aufführung bei.
Die Kinder haben seit Januar einmal in der Woche geprobt und sich intensiv mit zwei Probewochenenden auf die Aufführung vorbereitet. Unterstützt wird der Gesang durch Klavier und Querflöte. Wie begeistert die Kinder von St. Martin und seinem Leben sind, merkt man an dem Eifer und der Spielfreude, mit der sie das Musical gestalten.
Lustige Regieeinfälle bringen das Publikum zum Lachen: So bittet eine Gruppe von Bedürftigen um "Almrosen", damit man nicht immer nur nach Almosen fragt. Und die Frauen gehen gerne zur Messe von Martin, denn er ist gütig und barmherzig, und "er sieht gut aus".
Es gibt noch eine Gelegenheit, sich das Musical über den heiligen Martin anzusehen, und zwar am Sonntag, 10. Juli, um 11 Uhr in der Pfarrkirche St. Margareta in Kenn.

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