Anbau an Longuicher Turnhalle: Mehrwert für Schule und Vereine

Longuich · Mit dem Umbau der Turnhalle zu einer Mehrzweckhalle schaffe man einen Mehrwert für die Schule, die Vereine und die Sportler. So kommentierte Longuichs Ortsbürgermeisterin Kathrin Schlöder am Donnerstagabend im Gemeinderat den geplanten Ausbau.


Die Raumknappheit in der Grundschule Longuich-Riol war der Ausgangspunkt für die Überlegungen. Im Einvernehmen mit der Schulaufsichtsbehörde ADD und der Verbandsgemeinde Schweich als Schulträger soll die Turnhalle durch zwei Anbauten aufgewertet werden: Einer ist aus Richtung Friedhof/Mehrgenerationenpark zugänglich. Dort soll ein Multifunktionsraum entstehen, der als Schulmensa genutzt werden kann; ferner eine Küche mit Kühlraum, ein Geräteraum, eine Garderobe und Toiletten. Auf der anderen Seite des Schul-und Turnhallenkomplexes, im Bereich Laufbahn/Maximiner Hof, sind ein Anbau mit Bühnenbereich und ein Mehrzweckraum für die Schule vorgesehen. Hier soll künftig eine Klasse unterrichtet werden.
Übergangsweise soll eine dritte Klasse im Erdgeschoss des Dorfgemeinschaftshauses unterkommen. Die ADD habe den Raum geprüft und bis auf den Schallschutz für geeignet befunden, sagte die Ortsbürgermeisterin. Voraussichtlich müssten Decken und Wände noch nachgerüstet werden. Die Verbandsgemeinde will sich laut Schlöder finanziell an der Maßnahme beteiligen. Sie hatte ohnehin im Haushalt Geld für die Miete von mobilen Klassen vorgesehen, die ja jetzt überflüssig geworden sind. "Dieses Geld wäre verloren gewesen. Der Anbau ist nachhaltig und nutzt vielen", so die Ortsbürgermeisterin. Architekt Norbert Bläsius erläuterte dem Rat den Planentwurf. Danach soll die Halle renoviert und - nach Anbringung der Bühne - möglicherweise abtrennbar sein. Eventuell soll später auch eine energetische Sanierung der Heizung erfolgen. Eine Duschanlage, die auch vom benachbarten Tennisverein mitgenutzt werden könnte, soll es auf Wunsch des Rates nicht geben.
Bis auf zwei Enthaltungen wurde das Anbaukonzept im Rat einhellig befürwortet. Alle Fördermöglichkeiten müssten ausgelotet werden, sagte Markus Thul (CDU). Eine gute Planung, die einen Mehrwert für alle Nutzer biete - so lautet das Fazit von Paul-Heinz Zeltinger (FWG) und Gerd Krewer (SPD). alf

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