Anwohner in Sorge um Vierbeiner

Auf einer Koppel am "Hungersberg" bei Sirzenich weiden fünf Pferde, um die sich Anlieger zurzeit Sorgen machen. Insbesondere müssten die Tiere nun Durst leiden, da ihre Wasservorräte eingefroren seien, heißt es.

 Durstiges Pferd: Mühsam leckt das Trier an der vereisten Tränke. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Durstiges Pferd: Mühsam leckt das Trier an der vereisten Tränke. TV-Foto: Friedhelm Knopp

Trierweiler-Sirzenich. (f.k.) Die jüngsten strengen Frostnächte stellen für diese witterungsfeste Rasse (vermutlich Islandpferde) kein Problem dar. Doch Temperaturen bis minus 8 Grad lassen das Wasser in der mobilen Tränke gefrieren.

Nach Ansicht der Anwohner leiden die Pferde nun Durst. Bei Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann ging eine Reihe von Beschwerden über die angebliche Gleichgültigkeit des Pferdehalters aus Kunkelborn ein.

"Das ist in diesem Winter der erste Vorfall, doch im vergangenen Jahr hatten wir laufend Beschwerden wegen dieser Pferdehaltung", sagt Hoffmann, der inzwischen das Veterinäramt des Kreises Trier-Saarburg eingeschaltet hat. Bemängelt werde auch, dass keine trockene Futterraufe und keine Unterstellmöglichkeit für die Tiere vorhanden seien.

Auf Anfrage bestätigte Martina Bosch, Sprecherin der Kreisverwaltung, dass dieser Tage ein Kreisveterinär die Situation auf der Weide untersucht habe. Der Halter sei angewiesen worden, den Pferden während der Frostperiode ständig offenes Wasser bereitzustellen. Außerdem liege gegen den Mann eine rechtskräftige Verfügung vor, die ihn verpflichte, einen Unterstand für die Pferde zu errichten.

Bosch: "Die Kreisverwaltung wird den Pferdehalter und die Zustände auf der Koppel nun im Auge behalten."

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