Brand in Waldrach endet glimpflich - "Und dann hab ich nur noch an die Hunde gedacht"

Waldrach · Großer Schreck am Freitagmorgen in Waldrach: In der Straße Im Kändelchen hat es in einer Garage in einem Haus gebrannt. Eine Nachbarin bemerkte den Rauch, rief die Feuerwehr und brachte schnell vier Hunde in Sicherheit.

 Ein Schreck am Morgen: In der Straße Im Kändelchen in Waldrach hat es am Freitag in einer Garage gebrannt. Dank der schnellen Reaktion einer Nachbarin und des schnellen Eingreifens der Feuerwehr blieb es bei einem recht geringen Sachschaden. TV-Fotos (3): Sven Eisenkrämer

Ein Schreck am Morgen: In der Straße Im Kändelchen in Waldrach hat es am Freitag in einer Garage gebrannt. Dank der schnellen Reaktion einer Nachbarin und des schnellen Eingreifens der Feuerwehr blieb es bei einem recht geringen Sachschaden. TV-Fotos (3): Sven Eisenkrämer

Foto: sve sve (sve), Sven Eisenkraemer ("TV-Upload sve"
Brand in Waldrach endet glimpflich - "Und dann hab ich nur noch an die Hunde gedacht"
Foto: sve sve (sve) ("TV-Upload sve"
Brand in Waldrach endet glimpflich - "Und dann hab ich nur noch an die Hunde gedacht"
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Waldrach. Nicole Kreber steht der Schock ins Gesicht geschrieben. Sie wohnt in der Straße Im Kändelchen, in dem Haus, das direkt an die Garage angebaut ist, in der es am Freitagmorgen kurz nach 9 Uhr angefangen hat zu brennen. "Ich hab' gedacht: ,Wo kommt denn der ganze Rauch her?'", sagt Kreber im Gespräch mit unserer Zeitung noch während die Feuerwehr die Schläuche zusammenrollt und die Wasserverteiler auf der Straße abbaut.

Kreber war sofort hinter das Haus gegangen, um nachzusehen. "Da kam dann nur noch Qualm raus und plötzlich knallte das laut", berichtet die aufmerksame Frau, die glücklicherweise Urlaub hatte und zu Hause war. Auch eine andere Nachbarin, die auf der Straße zu Fuß unterwegs war, schildert das: "Da hat es gebrannt da drinnen. Und plötzlich hat das vielleicht geknallt! Ich bin nur noch weggelaufen. Ich habe gerufen: ,Holt die Feuerwehr, holt die Feuerwehr!'" - Die war da quasi schon unterwegs, denn Nicole Kreber hatte sofort den Notruf gewählt. "Und dann hab' ich nur noch an die Hunde gedacht", sagt sie.

Kreber hat selbst zwei Vierbeiner, und zwei ihrer Mutter waren noch im Haus. Und der Nachbar, in dessen Garage es brannte und der ebenfalls nicht zu Hause war, hatte in seinem Haus auch noch einen Hund. Kreber schnappte sich die vier Hunde in ihrem Haus und brachte sie zu anderen Nachbarn. "Und dann hab ich mir überlegt, wie ich den anderen Hund da raus kriege. Die Tür war ja zu, da kam man nicht rein", schildert die Nachbarin.
Am Ende geht alles glimpflich aus: Tier und Mensch geht es gut. Als der Eigentümer kurz nach der Feuerwehr eintrifft, kann er seinen Hund sicher aus dem Haus holen. Keiner wird verletzt. Das ist das Wichtigste.
In der Garage hatten offenbar auf einem alten Herd abgelegte Gegenstände Feuer gefangen. Ob es ein technischer Defekt am Herd war, oder der Herd vielleicht im Vorbeigehen in der engen Garage versehentlich angeschaltet wurde, ist unklar.

Der Eigentümer, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, ist vor allem dankbar, dass andere so schnell geholfen haben. "Ich war ja gar nicht da, ich war gerade für zehn Minuten weg. Ich wurde dann angerufen, dass es bei mir brennt", sagt er, während er schon verkohlte Gegenstände aus der Garage räumt und in die Mülltonne wirft.
Nicole Kreber lobt auch die Feuerwehr: "Ja, die waren wirklich schnell da", sagt sie. Die Wehren aus Waldrach, Kasel, Morscheid, Riveris und Mertesdorf waren im Einsatz. Das Garagentor mussten die Feuerwehrleute mit einer Rettungssäge zerschneiden, es ging nicht mehr auf, der Elektromotor für das Tor in der Garage ist vom Feuer zerstört worden. Aber das ist wohl der größte Schaden, der entstanden ist. Das Feuer war recht schnell gelöscht. Der Traktor in der Garage hat nichts abbekommen, das Gebäude ist auch heil geblieben, dank des schnellen Handelns aller Beteiligten.

So ist der Eigentümer irgendwie froh, sich doch nur über den Dreck zu ärgern und über den Aufwand, der jetzt ansteht, das alles mit der Versicherung zu regeln. "Aber das wird schon", sagt er und räumt weiter auf.

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