Kommunalpolitik Bürgermeisterwahl in der VG Schweich: Noch ist kein Gegenkandidat in Sicht

Schweich · Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Schweich: Christiane Horsch will am 26. Mai 2019 für weitere acht Jahre gewählt werden.

 Bewerber müssen mindestens 23 Jahre alt sein. Das Höchstalter ist 65.

Bewerber müssen mindestens 23 Jahre alt sein. Das Höchstalter ist 65.

Foto: TV/Eltges, Stefanie

Am Sonntag, 26. Mai 2019, haben die Bürger der Verbandsgemeinde Schweich gleich mehrfach die Wahl. Mit ihren Kreuzchen entscheiden sie nicht nur über die Zusammensetzung  des europäischen Parlaments und der kommunalen Räte, sie werden auch aufgerufen, einen neuen Bürgermeister oder Bürgermeisterin zu wählen.

Die Amtszeit der amtierenden Bürgermeisterin Christiane Horsch (CDU) endet am 9. Januar 2020. Frühestmöglicher Wahltermin ist neun Monate vor Ende der Amtszeit, spätester Wahltermin ist drei Monate vor Ende der Amtszeit.

Der Verbandsgemeinderat Schweich sprach sich am Dienstagabend einstimmig für die Bürgermeisterwahl am 26. Mai aus. Es spart Kosten und Personal, wenn mehrere Wahlen zusammengelegt werden. Auch von einer höheren Wahlbeteiligung ist auszugehen. Der Terminvorschlag wird nun dem Kreis mitgeteilt. Termin für eine mögliche Stichwahl soll der 16. Juni sein.

Auch die Ausschreibungskriterien legte der VG-Rat fest. Danach soll die Stelle des Verwaltungschefs bis Mitte Januar 2019 ausgeschrieben werden. Die Bewerbungsfrist endet am 11. Februar. Bewerber müssen die deutsche oder eine EU-Staatsangehörigkeit besitzen und mindestens 23, höchstens 65 Jahre alt sein. Die Amtszeit beträgt acht Jahre (siehe Info).

Schon vor mehr als zwei Jahren hatte die amtierende Bürgermeisterin Christiane Horsch auf einer Versammlung des CDU-Gemeindeverbands durchblicken lassen, dass sie 2019 noch einmal antreten werde (der TV berichtete). Dass sie ihr Amt gerne und mit großer Freude ausübt, hat die 56-Jährige schon mehrfach geäußert.

Dass sie Wahlen gewinnen kann, hat die Juristin bereits eindrucksvoll bewiesen. Im Jahr 2007 setzte sich Horsch im ersten Wahlgang gegen sieben Mitbewerber durch und wurde Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron. Fast alle Beobachter hatten damals mit einer Stichwahl gerechnet. Die Stelle wurde neu besetzt, nachdem Amtsinhaber Hans Werner Schmitt nach heftigen Querelen im Dezember 2006 abgewählt worden war – ein einmaliger Vorgang in Rheinland-Pfalz.

Als klar war, dass die kleine VG Neumagen-Dhron 2012 aufgelöst werden soll, kandidierte Christiane Horsch im September 2011 für den Bürgermeisterposten in der Verbandsgemeinde Schweich. Berthold Biwer (CDU) war in den Ruhestand gegangen. Auch hier startete die gebürtige Triererin durch und machte im ersten Anlauf das Rennen. Horsch holte knapp über 50 Prozent und verwies Kathrin Schlöder (FWG) und Vitus Blang (SPD) klar auf die Plätze.

Nun also der dritte Anlauf. Zum ersten Mal tritt Christiane Horsch als amtierende Verwaltungschefin an. Ob sie einen oder möglicherweise sogar mehrere Gegenkandidaten haben wird, steht noch nicht fest. In der politischen Landschaft der Verbandsgemeinde Schweich ist jedenfalls zurzeit weit und breit kein Konkurrent in Sicht.

Es seien noch keine Personalien besprochen worden, sagt Simon Polotzek, Fraktionsvorsitzender der SPD im Verbandsgemeinderat Schweich. Es sei nicht einfach, einen geeigneten Kandidaten zu finden, räumt Polotzek ein. Aber man habe ja noch Zeit.

Kaspar Portz, Chef der FWG-Fraktion, sagt, im Moment sei noch kein eigener Kandidat in Sicht. Das heiße aber nicht, dass man diese Möglichkeit nicht ins Auge fasse. Christiane Horsch attestiert Portz, dass sie einen guten Job mache und die FWG gut mit ihr zusammenarbeite.

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