Ehrenamtspreis für fleißige Senioren

Mertesdorf · Gut 120 Gäste sind der Einladung zum Neujahrsempfang der Gemeinde Mertesdorf am vergangenen Samstag ins örtliche Bürgerhaus gefolgt. Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Ehrenamtspreises der Gemeinde. Ausgezeichnet wurden Marie-Luise Laux, Therese Regneri, Oswald Simon und Rosemarie Weibler.

 Ortsbürgermeisterin Ruth Wilhelm (links) und Ratsmitglied Rosemarie Cordie (rechts) bedanken sich bei Oswald Simon, Rosemarie Weibler und Marie-Luise Laux (von links). TV-Foto: Anja Fait

Ortsbürgermeisterin Ruth Wilhelm (links) und Ratsmitglied Rosemarie Cordie (rechts) bedanken sich bei Oswald Simon, Rosemarie Weibler und Marie-Luise Laux (von links). TV-Foto: Anja Fait

Mertesdorf. "Jetzt ist es ein schönes Gefühl", sagt Rosemarie Weibler (72), nachdem sie zusammen mit ihren Nachbarn Marie-Luise Laux (73), Therese Regneri (87) und Oswald Simon (74) mit dem Ehrenamtspreis 2012 der Gemeinde ausgezeichnet worden ist. Aber eigentlich wollen die vier gar nicht so viel Aufhebens. "Wir arbeiten lieber im Verborgenen", verraten sie. Dennoch ist die Gemeinde der Meinung, dass "diese Menschen es verdient haben, einmal so richtig ins Rampenlicht gerückt zu werden", so Ortsbürgermeisterin Ruth Wilhelm. Der Grund hierfür: Viele Jahre schon kümmert sich das Seniorenteam um den Erhalt und um die Pflege eines kleinen Marienkapellchens im Ort - dem einzigen Teil der ehemaligen Dorfkirche, der in den 1970er Jahren nicht den Abrissbaggern zum Opfer fiel.
Als "stille Stars" bezeichnete Ratsmitglied Dr. Rosemarie Cordie die Vier in ihrer Laudatio. "Kapelle und Versammlungsort werden uneigennützig mit viel Engagement gepflegt, instandgehalten und für die kirchlichen Feste geschmückt", begründet sie.
Bis zu dreimal pro Woche


Auch wenn Therese Regneri aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mit von der Partie ist - die anderen treffen sich weiter regelmäßig. Bis zu drei Mal in der Woche wird gekehrt, geputzt und frisch geschmückt. "Wir machen das immer zusammen und einfach gerne", sagen sie. "Es soll ja schließlich alles in Ehren gehalten werden und schön sauber sein."
Und da zu jedem Neujahrsempfang auch ein Ausblick aufs bevorstehende Jahr gehört, informierte Ortsbürgermeisterin Ruth Wilhelm außerdem über die Pläne der Gemeinde für 2013: "Wir werden die Kindertagesstätte sanieren und ausbauen", sagte sie. "Wir werden unseren Beitrag zur Sanierung der kompletten Hauptstraße (K77) leisten. Wir verkaufen weiter Grundstücke und warten auf die beantragte Anerkennung als Schwerpunktgemeinde zur Dorferneuerung."
Unterhaltsam umrahmt wurde der Abend vom Trier-Konzer Vokalensemble Contrapunto (Leitung Dominikus Ascher), das mit seinen Darbietungen für heiter ausgelassene Stimmung im Saal sorgte. anf

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