Bildung Ein Kindertraum ging in Erfüllung

Bekond · Die erweiterte und umgebaute Kita in Bekond ist nunauch offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden

 Ein neuer Gruppenraum entstand in der erweiterten Kita in Bekond. Davon konnten sich die Ehrengäste überzeugen.

Ein neuer Gruppenraum entstand in der erweiterten Kita in Bekond. Davon konnten sich die Ehrengäste überzeugen.

Foto: LH

„Wer will fleißige Handwerker seh’n, der muss zu uns Kindern geh‘n. Stein auf Stein, Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein“, sangen die Jungen und Mädchen der Kita Sonnenblume bei der offiziellen Einweihung des Um- und Erweiterungsbaus. Die Sänger aus Eulen-, Schmetterlings- und Froschgruppe arbeiteten zu der Volksweise auch noch mit allerlei Handwerkszeug und spielten damit die umfangreichen Bauarbeiten der vergangenen Monate an einem Papp-Modell nach.
Wer hingegen „richtige“ Handwerker hätte sehen wollen, der wäre in der Tat vor Wochen noch auf ebensolche gestoßen. Auch deshalb fleißig, weil die Bauarbeiten in nur 14 Monaten abgeschlossen werden konnten – sehr zur Freude von allen Verantwortlichen der kommunalen Einrichtung der Ortsgemeinde, aber auch der Kinder. Am zu erwartenden Bedarf geplant: Mit bis zu 65 möglichen Plätzen (davon 36 Ganztagesplätze) besteht sogar noch Luft nach oben.

Die Plätze werden ganz bestimmt noch gebraucht, der großen Nachfrage wegen. In den vergangenen Jahren stieg die Einwohnerzahl um rund 200 auf mittlerweile eintausend. Durch die Zunahme der Bevölkerung (auch durch Neubaugebiete) sei die Erweiterung unumgänglich gewesen, betonte Ortsbürgermeister Paul Reh in seiner Begrüßungsansprache. Es erfolgte ein Anbau an die bestehende Einrichtung, die Bekonder Grundschule von einst. „Hier bin ich 1960 eingeschult worden“, sagte Hans Müller dem TV, zusammen mit seiner Tochter Stephanie Müller-Hermen die Architekten des Projekts, das Gesamtkosten von rund 620 000 Euro verursacht hat. Zuschüsse flossen vom Land Rheinland-Pfalz (100 000 Euro) und Kreis Trier-Saarburg (rund 102 000 Euro), so dass ein gemeindlicher Eigenanteil von 418 000 Euro am Ende übrig blieb.

Für die Barrierefreiheit von beiden Gebäuden hat laut Gemeindechef Reh der Landkreis einen weiteren Förderbetrag von 34 000 Euro in Aussicht gestellt. Dies alles sei sehr sinnvoll eingesetztes Geld, befand Landtagsabgeordeneter  Arnold Schmitt als Beigeordneter des Kreises Trier-Saarburg. „Bekond macht es richtig“, lobte Schmitt, weil man damit auf die Zukunftsfähigkeit der Kommune setze.

Zehn Erzieherinen betreuen die Kinder in den drei Gruppen. Dazu kommen weitere Mitarbeiter wie Köchin, Hausmeister und Reinigungskräfte, die durch ihre Dienste für das Wohl der Kinder sorgen. „Es gibt nichts Schöneres, als wache, fröhliche Kinderaugen zu sehen,“ sagte Kindergartenleiterin Bärbel Potthast. Dies sei ein Beleg dafür, dass mit der Erweiterung „eine Menge richtig“ gemacht worden sei. Mit seinem Dank an die Zuschussgeber verband Ortschef Reh den Hinweis, dass aufgrund von steigenden Standards und Baukosten der Eigenanteil des Trägers immer höher ausfalle, weil die Zuschüsse von Land und Kreis Festbeträge seien, die sich nicht mehr an den tatsächlichen Kosten orientierten. Da sei ein Umdenken wünschenswert.

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