Ende der Großbaustelle ist in Sicht

Osburg · Das Ende monatelanger Straßenbauarbeiten und Beeinträchtigungen für die Bewohner Osburgs ist in Sicht - und das um einige Monate früher als geplant. In einigen Wochen soll die neue Tragschicht kommen. Zurzeit entsteht ein neuer Kreisverkehr am Ortseingang Richtung Thomm.

Osburg. Umwege sind für die Osburger seit Monaten eine Selbstverständlichkeit. Seit Mai 2012 wird in dem Hochwaldort die Ortsdurchfahrt/K 67 ausgebaut. Wegen der Sperrungen war die Straße lange Zeit auf verschiedenen Abschnitten nicht passierbar, Autofahrer mussten längeren Umleitungen folgen. Jetzt aber ist ein baldiges Ende der Arbeiten in Sicht - und zwar früher als erwartet.
Ende November sollen die Bagger abrücken. Ursprünglich war dies für Mai 2014 geplant. Doch Ortsbürgermeister Hubert Rommelfanger hat nach eigener Aussage in vielen Gesprächen "Druck gemacht" und damit die Arbeiten forciert.
Die vielbefahrene Durchgangsstraße wird in mehreren Bauabschnitten auf insgesamt 700 Metern Länge saniert (siehe Extra). Beim Projekt der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, der Ortsgemeinde und der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer werden zudem die Wasserversorgung, Stromleitungen und DSL-Kabel sowie die Straßenoberfläche erneuert. Diese Arbeiten sind weitgehend abgeschlossen.
"Am Ortseingang Richtung Thomm wird jetzt aktuell ein Kreisel mit einem Durchmesser von 30 Metern gebaut", berichtet Ortschef Rommelfanger. Darin werden die Trierer Straße, die Straße Auf Klopp und die Verbindungsstraße zur Hochwaldhalle münden. Diese Zuwegung soll nach den aktuellen Straßenbauarbeiten ausgebaut und dadurch für den Begegnungsverkehr erschlossen werden. "Allein der Kreisel wird unsere Ortsgemeinde rund 300 000 Euro kosten", erläutert Rommelfanger.
Derzeit arbeitet die Straßenbaufirma gleichzeitig mit drei Kolonnen in Osburg. In der unteren Klemensstraße ist die Tragschicht bereits gefertigt, im weiteren Verlauf Richtung Thomm werden die Randsteine gesetzt. In der Trierer Straße sind noch einige Hausanschlüsse zu legen. Die Anwohner nehmen die Situation inzwischen gelassen. Albert Bonert (Klemensstraße) freut sich trotz aller Beeinträchtigungen: "Unsere Einkäufe müssen wir im Moment noch etwas schleppen, weil wir nicht mehr mit dem Auto zum Haus kommen. Aber es ist eine besondere Phase der Ruhe, da der sonst recht heftige Verkehr jetzt gestoppt ist." Bonert freut sich auf die neue Straße mit baulichen Elementen zur Verkehrsberuhigung und lobt: "Die Arbeiter verrichten eine gute Arbeit."
In der Trierer Straße betreibt Elisabeth Strittmatter ihr Schönheitsstudio. "Da müssen wir durch", sagt sie gelassen. So lange die Kunden noch zu ihrem Studio fänden, gebe es keine Beschwerden. Aus ihrer Sicht sind die Tage der Probleme an der Kreisstraße gezählt.
Dort soll schon im September die Tragschicht aufgebracht werden. Gerne würde Strittmatter zur Eröffnung der neuen K 67 mit den anderen Anwohnern ein Straßenfest veranstalten. Dazu will Ortschef Rommelfanger noch Gespräche führen. Aktuell wird der Verkehr in beiden Richtungen offiziell mit einem Einbahnstraßensystem teilweise über Wirtschaftswege umgeleitet.
Von der B 52 kommend gelangt man ausschließlich über den Wirtschaftsweg vor dem Neubaugebiet Über der Kloppwiese in den Ort. Aus dem Ort heraus Richtung B 52 geht es ausschließlich über den Weg an der Osburger Hochwaldhalle vorbei.
Extra

Baubeginn an der Osburger Ortsdurchfahrt war im Mai 2012. Die Arbeiten sollen voraussichtlich im November beendet sein. Die Ausbaustrecke ist 700 Meter lang. Die Kosten betragen rund 1,5 Millionen Euro. Der Kreis Trier-Saarburg beteiligt sich mit 437 000 Euro. Der Anteil der Ortsgemeinde beläuft sich auf 550 000 Euro (einschließlich Kreisel), die Verbandsgemeinde schultert circa 404 000 Euro der Gesamtkosten. Das Land Rheinland-Pfalz fördert den Anteil des Landkreises mit 74 Prozent. dis

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