Grundschule Föhren: VG prüft Alternativen für Mensa

Föhren/Schweich · Der Verbandsgemeinderat Schweich hat der Ausweisung einer Sonderfläche für einen Rewe-Markt am Ortsrand von Föhren zugestimmt. Unklar ist unterdessen, ob der Gemeinderaum als Schulmensa hergerichtet wird. Er weist Feuchtigkeitsschäden auf. Die Verbandsgemeinde prüft jetzt Alternativen zum Umbau.

Föhren/Schweich. Mit einer Besichtigung des Gemeinderaums im Kellerbereich der Föhrener Grundschule startete die Sitzung des Verbandsgemeinderats Schweich am Mittwochabend. Die Mitglieder wollten sich ein Bild von dem Raum machen, der als Mensa und Betreuungsraum der Ganztagsschule Föhren in Betracht gezogen wird. Derzeit essen die Schüler im Jugendheim. Planer Uli Hower informierte über ein Schimmelgutachten, das bestätigte, was schon vorher vermutet wurde: Hinter der Wandverkleidung aus Holz hat sich Feuchtigkeit gebildet. In den Raum war schon mehrfach nach starken Regenfällen Wasser eingedrungen. Klar ist, dass eine Sanierung jetzt noch teurer wird als die ursprünglich kalkulierten 320 000 Euro. Nun prüft die VG Alternativen wie die Anmietung von Räumen oder einen Neubau. Für die Gemeinde Föhren hätte dies den Vorteil, dass der Raum weiterhin für Aktivitäten der Gemeinde, der Vereine und für Feiern zur Verfügung stünde.
Die 2800-Einwohner-Gemeinde Föhren möchte einen Rewe-Markt mit 1400 Quadratmetern Verkaufsfläche an der Bekonder Straße ansiedeln (der TV berichtete). Der VG-Rat unterstützt das Vorhaben und hat deshalb einer Änderung des Flächennutzungsplans zur Ausweisung eines gut ein Hektar großen Sondergebiets zugestimmt. Die Fläche wird zusammen mit dem Baugebiet In der Acht erschlossen. Drei Ratsmitglieder aus Schweich enthielten sich der Stimme, darunter auch Johannes Lehnert (FWG). Er unterstütze die Ansiedlung des Marktes in Föhren, begründete Lehnert sein Abstimmungsverhalten, man müsse jedoch klären, ob dies nicht kontraproduktiv für eine mögliche Einstufung von Schweich als Mittelzentrum sei. Seit Jahren kämpft Schweich, ein Nachbarort von Föhren, um die Höherstufung vom Grund- zum Mittelzentrum.
Bürgermeisterin Christiane Horsch sagte, das eine habe mit dem anderen nichts zu tun. "Die VG kämpft dafür, dass Schweich Mittelzentrum wird, möchte aber auch, dass die Nahversorgung in Föhren verbessert wird." alf

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