Verkehr Nur noch auf Umwegen durchs Dorf

Gusterath · In Gusterath wird derzeit gleich an mehreren Straßen gearbeitet. Das hat für einigen Wirbel gesorgt.

 Kein Durchkommen: In Gusterath sind derzeit mehrere Straßen gesperrt. Das bedeutet für Verkehrsteilnehmer Umwege.

Kein Durchkommen: In Gusterath sind derzeit mehrere Straßen gesperrt. Das bedeutet für Verkehrsteilnehmer Umwege.

Foto: Medienhaus Trierischer Volksfreund/Harald Jansen

Bei Marion Birtel hat in jüngster Zeit das Telefon oft geklingelt. Aus dienstlichen Gründen. Denn Birtel führt urlaubsbedingt als zweite Beigeordnete die Amtsgeschäfte in Gusterath. Und deshalb haben sich viele Mitbürger bei ihr gemeldet, die sich über die Baustellen im Ort aufgeregt haben. Aktuell wird einerseits vom Landkreis die Kreisstraße 61 erneuert. Diese führt von Trier kommend bergab bis zur Romikastraße. Andererseits wird im Auftrag der Gemeinde im Bereich der Ringstraße gearbeitet. Sie führt am Neubaugebiet vorbei. Die Folge sind Straßensperrungen, die den ein oder anderen Verkehrsteilnehmer herausgefordert haben. Denn die üblichen Wege sind teilweise unpassierbar.

Gemeinsam mit dem ausführenden Straßenbauunternehmen hat die Ortsgemeinde nach Auskunft von Birtel reagiert. „Es sind zusätzliche Hinweisschilder angebracht worden, damit beispielsweise die Patienten den Weg zum Zahnarzt finden.“ Sie hat den Eindruck, dass sich die Verkehrsteilnehmer inzwischen an die veränderten Fahrwege gewöhnt haben.

Nicht nur Autofahrer haben mit den Baustellen zu kämpfen. Auch Buskunden müssen sich umstellen. Die Linien 30 und 85 fahren im Ort nur noch die Haltestelle Schule Gusterath an. Die Buslinie 33 fährt nur noch von Trier her Richtung Hermeskeil und nicht mehr in die Gegenrichtung (der TV berichtete). Auf die Folgen dieser Veränderung macht eine Anruferin beim TV aufmerksam. „Wenn man im Oberdorf wohnt, muss man mit seiner schweren Einkaufstasche einen Kilometer bergauf nach Hause gehen.“ Das sei nicht zumutbar.

Auch die zweite Beigeordnete kennt das Problem mit den Bussen. Sie rät zur Kontaktaufnahme mit dem Verein Lebendiges Gusterath, der Mitfahrgelegenheiten organisiere. „Wenn alles gut läuft, sind die Arbeiten in vier Wochen abgeschlossen“, sagt Marion Birtel. Es sei derzeit ein wenig kompliziert. „Doch wir können es nicht ändern.“

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