"Hier gilt der Herrgott noch was"

Zehn Monate Vakanz haben ein Ende: Seit Samstag hat die Pfarreien-Gemeinschaft Mehring-Pölich-Ensch wieder einen eigenen Pastor (der TV berichtete). In einem feierlichen Gottesdienst wurde Klaus-Bernhard Stankowitz in sein Amt eingeführt.

 Auf dem Weg zur Kirche: Klaus Stankowitz (Mitte) ist neuer Pastor der Pfarreingemeinschaft Mehring-Pölich-Ensch. TV-Foto: Katja Bernardy

Auf dem Weg zur Kirche: Klaus Stankowitz (Mitte) ist neuer Pastor der Pfarreingemeinschaft Mehring-Pölich-Ensch. TV-Foto: Katja Bernardy

Mehring. (kat) Das war ein besonderer Tag für die Katholiken an der Mosel: die Septembersonne blitzte vom Himmel, nervös trippelten mehr Messdiener als üblich von einer Stelle auf die andere und das Pfarrhaus in Mehring war geflaggt. Hunderte von Gottesdienstbesuchern, darunter viel Prominenz aus der katholischen und evangelischen Kirche, aus Politik sowie Verwandte des neuen Geistlichen strömten in die St.-Medardus-Kirche in Mehring.

"Wir sind froh, dass die Vakanz ein Ende hat", sagte Elisabeth Vanecek. Sie ist die Vorsitzende des Pfarreien-Rates, der sich aus je drei Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Mehring, Pölich und Ensch zusammensetzt. In den vergangenen zehn Monaten hat meist Vikar Guido Pasenow die Messen gehalten und die Pfarrverwaltung lag beim Schweicher Pastor Edwin Prim. "Sie haben es gut gemacht", lobte Vanecek", aber es sei eben ein anderes Gefühl, wenn ein eigener Pastor da sei. "Wir hoffen, dass er lange bleibt", fügte sie rasch hinzu. Denn die Pfarrgemeinde Mehring etwa hat in den vergangenen zehn Jahren drei Abschiede und Einführungen erlebt. Auch Jürgen Kollmann, Ortsbürgermeister von Mehring hieß Klaus Stankowitz, der im Pfarrhaus in Mehring wohnen wird, herzlich willkommen. "Hier gilt der Herrgott noch was und die Menschen sind aus gutem Holz geschnitzt", meinte der Orts-Chef. Die Menschen freuten sich, dass er sich entschieden habe, das Amt für diese Gemeinden zu übernehmen. Der stellvertretende Dechant Hermann Zangerle eröffnete den Einführungs-Gottesdienst. Nach der Verlesung der Ernennungsurkunde und nachdem Klaus Stankowitz den Pfarramts-Eid abgelegt hatte, wurde ihm Kirchenschlüssel, Taufbrunnen, Beichtstuhl, Altar und Priestersitz übergeben.

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