Höchsttempo 30 und Verkehrsspiegel

Nach Protesten von Neuhäuser Bürgern haben die Behörden gehandelt: An der neuen Unterführung an der B 51 in Neuhaus gilt nur noch Tempo 30. Außerdem sind Verkehrsspiegel angebracht worden.

 Ecke mit Tücken: Verkehrsspiegel und ein Tempolimit von 30 sollen diese Kreuzung in Neuhaus für Kraftfahrer und Fußgänger sicherer machen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Ecke mit Tücken: Verkehrsspiegel und ein Tempolimit von 30 sollen diese Kreuzung in Neuhaus für Kraftfahrer und Fußgänger sicherer machen. TV-Foto: Friedemann Vetter

Neuhaus. Im Bereich der Unterführung am Gasthaus Sonnen (B 51/L 43) darf nicht mehr so schnell gefahren werden. Es gilt jetzt von beiden Richtungen - aus Aach und Trierweiler - eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern. Außerdem wurden Verkehrsspiegel aufgestellt.

Anwohner hatten sich im Herbst vergangenen Jahres bei einer Bürgerversammlung über die unübersichtliche Kreuzung beschwert (der TV berichtete). Sie sei ein Gefahrenpunkt für Fußgänger und Kraftfahrer. Daraufhin hatte die Gemeinde Trierweiler beim Kreis eine Reduzierung auf Tempo 30 beantragt; kürzlich kam der zustimmende Bescheid. "Ich bin mit der Regelung sehr zufrieden, man ist weitgehend auf unsere Wünsche eingegangen", sagt Trierweilers Ortsbürgermeister Matthias Daleiden.

Weil sich Bewohner auch über den Lärm auf der dreispurig an ihren Häusern vorbeiführenden Bundesstraße beklagten, wurde auch dieser Aspekt geprüft. Nach übereinstimmender Meinung der Fachbehörden, heißt es in der Antwort des Kreises, werde eine weitere Reduzierung der Geschwindigkeit auf der B 51 nicht für notwendig erachtet. Bekanntlich war dort erst von 100 auf 70 Stundenkilometer zurückgeschraubt worden.

Weiterer Kritikpunkt bei den Anwohnern war die fußläufige Anbindung an die Bushaltestelle am Kreisel auf der Aacher Seite. Fußgänger können zwar über eine Galerie sicher die Unterführung passieren, müssen aber dann noch die Straße Richtung Bushaltestelle am Kreisel überqueren. Dass diese Lösung suboptimal ist, räumt auch der Landesbetrieb Mobilität (LBM) ein. Dies sei aber dem Umstand geschuldet, dass die Bushaltestellen erst zum Ende des Kreuzungsausbaus von der B 51 abgezogen worden seien. "Wären die Haltestellen von vornherein an der heutigen Stelle geplant gewesen, würde die Fußgängerführung sicherlich anders aussehen", sagt LBM-Sprecher Hans-Michael Bartnick. Für die Fußgänger sei außerdem die Streckenführung parallel zur Landesstraße 43 unter der Brücke nicht signifikant kürzer oder schneller als über die Galerie. Dennoch, so Bartnick weiter, prüfe man, das bestehende mineralische Bankett unter der Brücke bis zur Weidestraße zu verlängern. Das sei mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu machen.

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