IHRE MEINUNG

Zu den umstrittenen Mosel-Windrädern hat sich auch dieser Gymnasiast aus Schweich im Rahmen eines Unterrichtprojekts geäußert. Leserbriefe von einigen seiner Mitschüler der 10 a hatten wir bereits veröffentlicht.

Auch wenn ich nicht im Moseltal wohne, kann ich die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger zum Thema Windkraft bei Riol sehr gut verstehen. Schließlich ist so eine Windkraftanlage fast 200 Meter hoch und damit so groß wie ein Weinberg. Die Landschaft wäre auch total verunstaltet, was dem Tourismus der Weinregion ein schlechtes Image verschaffen könnte. Denn welcher Tourist möchte gerne an Deutschlands schönsten Steilhängen Windräder sehen? Zudem sind diese Anlagen in deutschen Mittelgebirgen im Gegensatz zu denen an der Nordsee- und Ostseeküste völlig unwirtschaftlich. Nach meiner Meinung rentieren sich die Windkraftanlagen nur dort, wo es deutlich windiger ist als in Riol. Es ist außerdem unzumutbar für die Bürgerinnen und Bürger, jeden Tag die monotone Lautstärke der Maschinen ertragen zu müssen. Zusätzlich wird der Naturraum durch den Bau und Betrieb dieser Windkrafträder stark belastet. In unmittelbarer Nähe der geplanten Standorte haben zahlreiche Fledermäuse ihren Lebensraum. Dieser würde dadurch immens bedroht werden. Da die Nachteile der Windkraftanlagen im Moseltal nach meiner Meinung die Vorteile überwiegen, bin ich gegen den Bau der Anlagen. Der Profitierende ist am Ende nur der Investor dieser Windräder und nicht die Umwelt und die Kultur des Moseltals. Maximilian Melchert, Zemmer-Rodt, Klasse 10 a Stefan-Andres Gymnasium Schweich

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