Im November ist Anpfiff unter dem Hallendach

Osburg · Der Bau der Hochwaldhalle in Osburg ist im Zeitplan. Ende November soll die 3,75 Millionen Euro teure Anlage in Betrieb gehen. Die Halle mit ihrer markanten Fassadenwölbung und integrierter Kegelbahn wird dem Schul- und Vereinssport dienen, ist aber auch für Großveranstaltungen und Freizeitaktivitäten ausgelegt.

Osburg. Auf der Baustelle am Osburger Ortsrand herrscht reges Treiben. Der blaue Baukran der Hochbaufirma Dillich aus Simmern, die Fundament und Rohbau errichtete, ist längst verschwunden - nun geht es an die technischen Feinheiten.
Den Hochbauern aus dem Hunsrück war es im Frühjahr in einer großen Aufholjagd gelungen, den immensen Zeitverlust wettzumachen, den der "sibirische Winter" 2010/2011 verursacht hatte. Bereits im März war der Ausbaustand wieder im Zeitplan (der TV berichtete).
Inzwischen arbeiten verschiedene Fachfirmen an der Holzpellet-Heizungsanlage, an den Oberlichtern der Dachkonstruktion oder an der sehr komplexen Lüftungsanlage.
Das elegant geschwungene Dach, das sich mit seinen hölzernen Tragelementen über das künftige Doppelspielfeld spannt, vermittelt im Innenraum ein Gefühl von Weite. Noch im grauen, rohen Beton präsentieren sich die Sitzreihen der Zuschauertribüne, die Räume für Kegelbahn und Gastronomie und die weiten Spielfelder. Die Gesamtgrundfläche des Gebäudes beträgt mehr als 2600 Quadratmeter, sein Rauminhalt 16 270 Kubikmeter, was der Füllung von etwa 16 000 Badewannen entspricht.
Aufwendige Klimatechnik


"Soll ein Bau von diesen Ausmaßen für mehrere Verwendungszwecke ausgelegt werden, stellt das besondere Ansprüche an die Belüftungstechnik", erklärt Bernd Rau von der Heizungs- und Klimatechnikfirma Dohr aus Zell. Eine solche Anlage müsse variabel einstellbar sein - für die Anforderungen beim normalen Schulsport mit zwei Klassen bis hin zur Großveranstaltung mit 1000 Besuchern.
"Alles liegt im Zeitplan, Mitte bis Ende November können wir eröffnen", sagt der Osburger Ortsbürgermeister Werner Mergens. Osburg ist als Standortgemeinde mit rund 700 000 Euro direkt am Bau beteiligt. Außerdem stellt die Gemeinde das Grundstück zur Verfügung und investiert in die erforderliche Verkehrsinfrastruktur.
Bauherr ist die Verbandsgemeinde (VG) Ruwer. Sie erhält vom Land eine Zuweisung von rund 1,15 Millionen Euro. Der Kreis Trier Saarburg fördert mit rund 289 000 und 73 000 Euro kommen von den Nachbargemeinden. Der VG verbleiben Kosten von 1,53 Millionen Euro.
Extra: Öffentliche Bauvorhaben im Kreis


In Schweich hat der Ausbau des Schulzentrums begonnen - dies ist derzeit das größte öffentliche Hochbauprojekt im Kreis Trier-Saarburg. Das mehr als 15 Millionen Euro teure Bauvorhaben umfasst den Neubau für ein kreiseigenes Gymnasium und eine neue Schulmensa sowie eine Mensa für das Schulzentrum. Der erste Bauabschnitt soll im August 2012 abgeschlossen sein. Beteiligt ist die Stadt Schweich, die ein Bürgerzentrum einrichtet. In Saarburg-Beurig baut die Stadt für rund fünf Millionen Euro ein Stadtteilzentrum. Kern ist dabei der Kita-Neubau für rund 2,5 Millionen Euro. Der Kreis Trier-Saarburg investiert rund 6,9 Millionen Euro ins Gymnasium Saarburg. Neben dem Neubau einer Mensa werden Schulschwimmbad, Sporthalle und ein Gebäudetrakt saniert und ausgebaut. Die Stadt Konz erweitert die Grundschule im Stadtteil Karthaus. Der bestehende Kindergarten dort wird abgerissen und komplett neu errichtet. Gesamtkosten: rund fünf Millionen Euro.

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