Jetzt geht es um den Feinschliff

Schöndorf · Helfer diskutieren am Samstag in Schöndorf darüber, wie der geplante Bürgerbus-Service in der VG Ruwer organisiert wird.

 Dieser Bürgerbus fährt im Vulkaneifelkreis. TV-Foto: Archiv/Stephan Sartoris

Dieser Bürgerbus fährt im Vulkaneifelkreis. TV-Foto: Archiv/Stephan Sartoris

Foto: (e_daun )

Schöndorf Nun wird es allmählich ernst mit dem geplanten Bürgerbus-Projekt in fünf Höhengemeinden der Verbandsgemeinde Ruwer. Am Samstag, 11. März, werden bei einem Workshop im Schöndorfer Bürgerhaus (Beginn 14 Uhr) erste Pflöcke eingeschlagen. Nach Auskunft von Mitinitiator Albert Backes haben 15 Frauen und Männer ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bei dem Projekt erklärt. Sie - und möglicherweise auch weitere Interessierte - werden am Samstagnachmittag hauptsächlich darüber reden, wie der Bürgerbus-Service organisiert werden kann.
Wie berichtet, soll mit Unterstützung der Verbandsgemeinde Ruwer, der beteiligten Gemeinden und des Landes ein Fahrdienst ins Leben gerufen werden, der es Bürgern in Schöndorf, Holzerath, Ollmuth, Bonerath und Hinzenburg ermöglicht, zum Einkaufen, zum Arzt oder zu Besuchen von Freunden oder Verwandten zu fahren.
Mit den 15 ehrenamtlichen Helfern, die sich für die benötigten Dienste wie beispielsweise als Fahrer und Terminkoordinator gemeldet haben, könnte das Bürgerbusprojekt in der "Poar", der Pfarrei Schöndorf, starten. Davon ist Albert Backes überzeugt.
Allerdings gibt es beim Workshop am Samstagnachmittag noch viel zu bereden. Beispielsweise muss geklärt werden, ob ein Liniendienst eingerichtet wird, also der Bus feste Routen mit festen Zeiten fährt, oder ob er auf Bestellung zu den Fahrgästen kommt - sie quasi vor der eigenen Haustür abholt. Albert Backes tendiert zum Abholen, weil ja ansonsten die Kunden - oft sind es ja ältere Personen, die nicht mehr selbst Auto fahren können - sehen müssten, wie sie zu einer Haltestelle kommen. Ein weiterer Beratungspunkt ist der Einzugsbereich. Wo wird abgeholt, wohin wird gefahren?
Die Frage ist auch, an wie vielen Tagen in der Woche der Fahrservice angeboten werden kann. Voraussichtlich maximal an zwei Tagen, glaubt Backes. Eine große Rolle wird bei dem Workshop auch das Fahrzeug spielen: Welcher Typ (Achtsitzer?) wird angeschafft, wo kann der Wagen untergestellt werden, wer rüstet ihn wie altengerecht um, wird das Auto geleast oder gekauft? Fragen über Fragen.
Die Verbandsgemeinde Ruwer hatte sich bereiterklärt, einen Förderantrag bei der EU über das Leader-Projekt zu stellen. Da die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Erbes kopf voraussichtlich erst im Juni wieder tagt, so Backes, werde möglicherweise erst nach der Sommerpause darüber entschieden. Er rechnet damit, dass das Bürgerbusprojekt frühestens im Herbst starten kann. Neben der VG Ruwer haben auch die fünf
Poar-Gemeinden ihre Unterstützung zugesagt.

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