Kenn. Auf den Tag genau vor einem Jahr fand der Spatenstich für die Kindertagesstätte Kenn statt (der TV berichtete). Am Samstag besichtigten die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern, den zukünftigen Nutzern des Hauses, den Neubau. Sie und interessierte Bürger bekamen die Möglichkeit, sich über den aktuellen Stand der Bauarbeiten, die fast abgeschlossen sind, zu informieren.
Viel Platz für Kreativität

Die Leiterin der Einrichtung Elke Thul, der Ortsbürgermeister Rainer Müller und Architekt Rolf Schuh beantworteten viele Fragen und erläuterten die einzelnen Räume und deren Besonderheiten. Thul schwärmt: "Unser Highlight ist der Nass-Wasser-Spielbereich, wo die Kleinen ihrer Fantasie mit Fingerfarben und Töpfern freien Lauf lassen können. Sie können Schaum auf der Haut fühlen und durch Erleben ihre Sinne kennenlernen." Johannes Bach (5), der gerade die Waschbecken testet, sagt: "Ich freue mich schon auf meinen neuen Gruppenraum." Die Investition von fast dreieinhalb Millionen Euro wurde nach Meinung der Besucher hervorragend eingesetzt. Die Fördermittel stellten der Bund (233 640 Euro), der Kreis (242 000 Euro) und das Bistum (235 528 Euro) zur Verfügung. Die Ortsgemeinde selbst leistete einen Eigenanteil von über 1,6 Millionen Euro. Pascal Büchel, der Vater von Katharina (4), meint: "Es wurde Zeit, dass etwas Neues hierhinkam, und es ist wirklich sehr gut geworden."
Hier wurde eine Kindereinrichtung auf hohem Niveau geschaffen, die bei den Kleinen keine Wünsche offenlassen wird. Schuh erläutert: "Wir haben freundliche Farben gewählt, für jeden Gruppenbereich eine andere. Die Orientierung an gelb, grün, rot oder blau gestrichenen Wänden wird es den Kindern einfach machen, sich zurechtzufinden." Bereiche, die für die Knirpse tabu sind, wurden in schlichtem Grau gehalten, um nicht aufzufallen und ihr Interesse zu wecken.
Ab 15. April werden sich die Räume mit Leben füllen, denn dann belegen die Kinder ihr neues Reich mit Beschlag. In der neuen Kita ist Platz für 92 Drei- bis Sechsjährige, 15 Ein- und 18 Zweijährige.