Kirchenchor feiert 220. Geburtstag

Föhren · Da haben wohl nicht wenige gestaunt, als Schwester Aldetrud den Beleg für das Alter des Kirchenchors im Pfarrarchiv entdeckte: 1793. Heute, 220 Jahre nach dem Eintrag ins Buchungsregister, hat der Chor das Jubiläum gebührend gefeiert.

Föhren. Die Föhrener Männer haben bereits im Jahr 1793 in einem Kirchenchor gemeinsam gesungen. Das hat die verstorbene Schwester Aldetrud herausgefunden. Die ehemalige Ordensfrau aus dem Kloster Föhren hat lange im Pfarrarchiv nach Belegen für die Chorgründung gestöbert - und schließlich das entscheidende Dokument gefunden. Es handelt sich um eine Aufstellung von Ausgaben in einem historischen Buchungsregister. Das Schriftstück beschreibt die Auslagen der Jahre 1793 bis 1797 des "Departements de la Sarre, Gemeinde Bezirk Trier, Pfarrer Kirf, Föhren".
Die Jubiläumsfeier im Jahr 2013 - also genau 220 Jahre nach dem ersten Hinweis auf den Chor - begann mit einem großen Konzert in der Pfarrkirche. Markus Roth spielte zu Beginn an der Orgel das Werk Erscheinung der ewigen Kirche.
Klassische und moderne Werke



Nachdem Chorvorsitzende Roswitha Follmann eine Begrüßungsansprache gehalten hatte, legten die 110 Sänger los. Sie gaben klassische und moderne Chorwerke zum Besten. Die Sänger setzten sich aus der Chorgemeinschaft Bekond-Föhren-Naurath, dem Kirchenchor Mandern-Waldweiler, dem Männerchor Föhren und dem gemischten Chor Bekond zusammen. Unterstützt wurden sie vom Bläserensemble des Musikvereins Föhren und der Tanzgruppe aus Föhren. An der Orgel spielte Martin Schmitz, Anneliese Born begleitete die Sänger mit der Blockflöte. Zu den Konzertbesuchern zählten Präses Andreas Bronder sowie die ehemaligen Pfarrer von Föhren, Helmut Reichelstein und Andreas Noster sowie Diakon Jürgen Jäger und Dekanatskantor Johannes Klar. Ebenfalls dabei waren die ehemaligen Chorleiter Alfred Alten, Friedrich Reuter und Axel Simon sowie für den 2012 verstorbenen langjährigen Chorleiter Hermann Lehnertz dessen Ehefrau.
Präses Andreas Bronder beglückwünschte den Jubiläums chor und bedankte sich für die geleistete Arbeit - unter anderem mit dem Ausspruch: "Wer singt, betet doppelt". red

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