Lebensretter aus Leidenschaft

Föhren · Ihre Mission heißt Leben retten. Noch vor dem Notarzt sind die First Responder der Malteser Föhren am Einsatzort. Eine schwierige Aufgabe, aber alle Helfer der Gruppe sind mit Leidenschaft dabei.

 Die First Responder der Malteser Föhren. Foto: privat

Die First Responder der Malteser Föhren. Foto: privat

Föhren. Mario Hess (32-jähriger Rettungssanitäter) ist einer der Mitbegründer der First-Responder-Gruppe des Malteser Hilfsdienstes in Föhren. "Wir können innerhalb von zwei bis drei Minuten an jedem Punkt in Föhren sein, auch ohne Martinshorn und Blaulicht. Dies ist ein großer Vorteil bei lebensbedrohlichen Situationen wie zum Beispiel einem plötzlichen Herztod", sagt Hess. Durch diesen Zeitfaktor konnte er bereits einem Menschen das Leben retten. Alle Helfer der First-Responder-Gruppe fahren mit ihren Privatautos und einem Notfallrucksack zum Einsatzort. "Wir können nicht alle Helfer gleich ausstatten", sagt der ehrenamtliche Geschäftsführer Mark Hummel. "Ein Rucksack mit Material, eine Sauerstoffflasche und ein automatisierter externer Defibrillator (AED) kosten etwa 2500 Euro", sagt Hummel. Dies sei nur über Spenden zu realisieren und könne nicht allein von den Maltesern getragen werden. Ein AED wäre für alle First Responder eine sinnvolle Ergänzung: In 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liege anfangs ein sogenanntes Kammerflimmern vor, das Gerät stimuliere den Herzmuskel. Die First Responder werden etwa 30 Mal pro Jahr alarmiert. Alle Helfer der Gruppe sind ausgebildete Rettungshelfer oder Rettungssanitäter. Für Mario Hess und seine Kollegen ist ihr Ehrenamt eine Herzensangelegenheit: "Wir können Gutes tun und kommen mit vielen netten Menschen in Kontakt." red
Weitere Infos: www.malteser-foehren.de

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