Schweich. Dabei war das Klassenzimmer auch im Stück der Ort des Geschehens und alle Zuschauer zugleich Teil der Aufführung. Die Geschichte von Lena erzählt von einem Mädchen, das an der eigenen Schule urplötzlich nach den Sommerferien zum Mobbing-Opfer wird - und zeigt, wie schnell vermeintlich harmlose Scherze zu leidvollen Erfahrungen für die Betroffenen werden können. "Zunächst ist es noch harmlos und alle lachen mit, doch irgendwann kippt die Situation und es gefriert einem das Lachen im Gesicht", schildert Andrea Hüfner, die Schulsozialarbeiterin am DBG solche Situationen, wie sie viel zu oft tatsächlich an Schulen vorkommen.
Wie die Geschichte von Lena ausgeht, die immer mehr zum verzweifelten Außenseiter an ihrer Schule wird, bleibt im Theaterstück offen. Im anschließenden Gespräch diskutierten Schüler und die beiden Darsteller Isabella Groß de Garcia und Reinhold Rosler, was in einer solchen Situation zu tun ist. Wie kann man sich Hilfe holen - und bei wem? Welche Möglichkeiten hätte Lena gehabt? Dabei standen auch die eigenen Erfahrungen der Schüler zur Diskussion, an der sich die beiden Klassen rege beteiligten. Die Aktion ist Teil des DBG-Projektes zum Thema Mobbing für die sechsten Klassen unter Leitung von Andrea Hüfner. red