Nur noch Tempo 30 in Hohensonne - Verkehrsbehinderungen bis Ende Oktober

Aach · Damit später einmal Fahrzeuge in Aach-Hohensonne auf einer neuen Straße fahren können, werden ab Ende Juli Kanäle tiefer gelegt. Das hat Konsequenzen für die täglich weit mehr als 20 000 Fahrzeuge, die dort unterwegs sind.

Nach dem Abbruch mehrerer Häuser in Aach-Hohensonne war wochenlang Ruhe auf der Baustelle. So man von Ruhe in einem Ort sprechen kann, an dem täglich weit mehr als 20 000 Fahrzeuge auf der B 51 vorbeirauschen. Ab Ende Juli wird es nun gemächlicher im lärmgeplagten Aacher Ortsteil zugehen. Dann gilt Tempo 30 in der Ortslage.
Grund für diese Geschwindigkeitsbeschränkung sind Kanalarbeiten, die ein Unternehmen aus Konz im Auftrag der Verbandsgemeindewerke Trier-Land dort in Angriff nimmt. Rund acht Meter unter dem heutigen Straßenniveau werden unter anderem Wasser- und Abwasserleitungen sowie die Rohre für den Rolkesbach verlegt. Und das unmittelbar neben der Fahrbahn der Bundesstraße. Das geht natürlich nicht so einfach.
Im ersten Schritt wird nach Auskunft der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land ab Montag, 28. Juli, eine Umfahrung gebaut. Diese wird von Trier aus gesehen wenige Meter vor der Kapelle Hohensonne gebaut. Zudem wird die B 51 im Bereich Hohensonne generell verbreitert. Mit Beginn der Bauarbeiten gilt die Tempobeschränkung. Dann werden auch die Kapellenstraße und die Aacher Straße gesperrt.
Die eigentlichen Arbeiten am Kanal unter der heutigen B 51 beginnen voraussichtlich am Montag, 11. August. Im dritten Bauabschnitt von Ende August bis voraussichtlich 20. Oktober werden Leitungen im Bereich der Bundesstraße verlegt. Während dieser Zeit läuft der Verkehr zum Teil über die Verbreiterungsspur.
Notwendig sind die Arbeiten, die rund 1,2 Millionen Euro kosten, weil der Landesbetrieb Mobilität die B 51 bei Hohensonne tiefer legen will. Die Fahrbahn läuft einige Meter tiefer als bisher in einem Abschnitt auf einer gegenüber heute leicht veränderten Trasse. Würden die VG-Werke nichts machen, würden Wasser- und Abwasserrohre im Luftraum über der Fahrbahn hängen.
Läuft alles wie geplant, werden die Arbeiten in diesem Jahr abgeschlossen. Offen ist, wann der Landesbetrieb mit seinen Arbeiten für die Ortsumgehung beginnt. Derzeit ist noch ein Verfahren anhängig. Darin wendet sich ein Grundstücksbesitzer gegen das Straßenbauprojekt (der TV berichtete). Hans-Michael Bartnick, stellvertretender Dienststellenleiter des LBM Trier, sagt: "Erst wenn die juristischen Auseinandersetzungen beendet sind, können wir mit dem Bau beginnen." Bartnick rechnet mit einer Bauzeit von rund drei Jahren für das Projekt, das den lärmgeplagten Einwohnern von Hohensonne mehr Ruhe bringen soll.

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