Osburg mit 500 000 Euro bei Hallenbau dabei

Der Gemeinderat Osburg hat entschieden, dass sich der Ort mit mindestens 500 000 Euro am Bau der vorgesehenen Mehrzweckhalle beteiligt. Damit folgte das örtliche Gremium einem Finanzierungsvorschlag, den der Verbandsgemeinderat Ruwer am 10. Februar formuliert und beschlossen hatte.

Osburg. Zentrales Thema in der jüngsten Sitzung des Osburger Ortsgemeinderats war der mögliche Kostenanteil der Gemeinde am Bau der zentralen Hallensportanlage. Konkret ging es um den Betrag von mindestens 500 000 Euro, den Osburg als Anteil tragen soll.

Diese Summe hatte der Verbandsgemeinderat Ruwer in seiner jüngsten Sitzung am 10. Februar als angemessen befunden und vorgeschlagen. Mit zusammen 100 000 Euro sollen sich auch die Gemeinden Thomm, Lorscheid, Farschweiler und Herl als künftige Mitnutzer direkt am Bau beteiligen (TV vom 12. Februar).

Die genannten Beteiligungen gelten für den Fall, dass es bei den vorgesehenen - und von der Kommunalaufsicht festgesetzten - Höchstbaukosten von 3,6 Millionen Euro bleibt. Bei einer möglichen Überschreitung sei neu zu verhandeln.

Zur jüngsten Sitzung des Osburger Rates war auch Bürgermeister Bernhard Busch von der Verbandsgemeinde (VG) Ruwer erschienen, um nochmals die Hintergründe der Verbandsgemeinderatsentscheidung vom 10. Februar zu erläutern. Auf die Frage aus dem Rat, warum Osburg soviel mehr zahlen solle, nur weil es Standort sei, verwies Busch auf die sehr unterschiedlichen Finanzierungsformen und Beteiligungen bei früheren Hallenbauten in der VG. Auch bei diesen Hallen habe sich die Kostenaufteilung nach Art und Höhe der Bezuschussung und dem Umfang der künftigen Nutzung durch die einzelnen Kostenträger gerichtet.

"Da gibt es keine klare Regel, sondern es ist von Fall zu Fall zu entscheiden", erklärte Busch. Nicht möglich sei es jedenfalls, die vier anderen Nutzergemeinden stärker als mit der vorgesehenen gemeinsamen Beteiligung von 100 000 Euro zu belasten. Eine höhere Beteiligung dieser Orte, die auch durch eigene notwenige Projekte stark belastet seien, habe die Kommunalaufsicht als inakzeptabel abgelehnt.

Grundsätzlich sprachen sich die Fraktionen nach weiterer Debatte für eine Beteiligung Osburgs am Hallenbau in der vorgesehenen Höhe von 500 000 Euro aus. Dabei verschwieg Ortsbürgermeister Werner Mergens auch nicht, dass die Belastung der Gemeinde, etwa durch Parkplatzbau und erforderliche Grundstückskäufe, noch um 300 000 bis 400 000 Euro höher ausfallen dürfte.

Auf der Positivseite stehe die Bereitschaft des Kegelsportsvereins, sich mit hoher Eigenleistung am Bau der in der Halle integrierten Kegelbahnen zu beteiligen und später auch ihre Bewirtschaftung zu übernehmen.

Der Beschluss, dass Osburg einen Kostenanteil von 500 000 Euro übernehmen wird, erging einstimmig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort