Reif für die grüne Insel

LANGSUR. In der Gemeinde Langsur werden zwei Projekte das Ortsbild entscheidend verändern: der Abriss des Hauses Schmidtke an der Ecke Wasserbilliger Straße/Bergstraße und der geplante Neubau eines Dienstleistungszentrums auf dem Meuer-Grundstück am Dorfplatz.

Für Ortsbürgermeister Karl-Heinrich Orth ist mit dem Kauf des Hauses Schmidtke "ein Traum in Erfüllung gegangen, den die Gemeinde schon seit Jahren hat". Endlich könne dieser "Fahrbahnteiler" abgerissen und damit der Bereich Wasserbilliger Straße/Bergstraße übersichtlicher für Anwohner und Verkehrsteilnehmer gestaltet werden. Zurzeit sind Arbeiter damit beschäftigt, das etwa 100 Jahre alte Gebäude abzureißen. Insbesondere den Autofahrern war das Schmidtke-Haus ein Dorn im Auge, weil der Einmündungsbereich zur Wasserbilliger Straße schlecht einzusehen war. Außerdem konnte die beidseitig des Anwesens verlaufende Bergstraße, die als Zubringer zum Neubaugebiet zuletzt immer häufiger genutzt wurde, dort nur einspurig befahren werden. Auf dem 220 Quadratmeter großen Schmidtke-Grundstück soll nun eine grüne Insel entstehen, bepflanzt mit Rasen, Bodendeckern, Rosen und drei Linden. Die Bergstraße soll auf 4,75 Meter Breite ausgebaut werden. Nach Auskunft von Orth hat die Gemeinde das Anwesen für rund 100 000 Euro gekauft; der Abriss schlage mit 50 000 Euro zu Buche. Vom Land wird eine 40-prozentige Förderquote erwartet. Eine Verbesserung der dörflichen Infrastruktur verspricht sich Ortsbürgermeister Orth auch vom Ankauf eines 1900 Quadratmeter großen Geländes zwischen der Kirche und dem Feuerwehrgerätehaus. Erworben hat es die Gemeinde von der Familie Meuer. Wo sich jetzt noch ein undurchdringliches Dickicht aus Hecken und Nadelbäumen sowie eine Halle mit Gerätschaften von Fischerklub und Theaterverein befindet, soll einmal mit Hilfe eines privaten Investors ein Dienstleistungszentrum entstehen. "Damit soll die tägliche Grundversorgung für Alt und Jung ergänzt werden", sagt Orth. Ihm schwebt ein kompaktes Maßnahmenpaket vor mit medizinischer Versorgung, Altenbetreuung und einer Einrichtung für Jugendliche. Genauere Aufschlüsse soll ein Ideenwettbewerb bringen.

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