Rekordflug: In zwei Stunden von Berlin nach Föhren

Föhren/Konz · Pilotin Nicole Becker vom Aero-Club Trier & Konz hat die Strecke von Berlin nach Föhren in nur zwei Stunden zurückgelegt. Das Besondere: Die Maschine, ein zweisitziges Ultraleichtflugzeug, fliegt mit Normalbenzin und ist extrem leise.

 Pilotin Nicole Becker mit dem Vorsitzenden des Aero-Clubs Trier & Konz, Thomas Jacobs. Foto: Portaflug

Pilotin Nicole Becker mit dem Vorsitzenden des Aero-Clubs Trier & Konz, Thomas Jacobs. Foto: Portaflug

Foto: (h_tl )

Föhren/Konz. Mit dem Auto bewältigt man die gut 700 Kilometer zwischen Berlin nach Trier in sieben Stunden - vorausgesetzt, man gerät nicht in Staus. Mit einem Sportflugzeug benötigt man für die Strecke - Luftlinie sind es etwa 550 Kilometer - zweieinhalb bis drei Stunden.
Dass die Reise vom Flugplatz Berlin-Schönhagen bis zum Flugplatz Trier-Föhren auch in zwei Stunden zu schaffen ist, das hat kürzlich Nicole Becker vom Aero-Club Trier & Konz bewiesen. "Nicole wählte die Flughöhe immer so, dass sie in Luftschichten mit Rückenwind geriet. Das Prinzip kennt man von Heißluftballonen", berichtet Ausbilder Bernhard Heller von der Flugschule Portaflug. Die Geschwindigkeit habe bis zu 285 Kilometer pro Stunde betragen. Die Maschine ist eine WT-9 Dynamic, ein Ultraleichtflugzeug, das sich mit Normalbenzin begnügt und in den Wintermonaten auf dem Flugplatz in Föhren untergestellt ist. Ansonsten verrichtet das Flugzeug seinen Dienst auf dem Segelfluggelände in Konz-Könen. Es schleppt Segelflugzeuge. Die Maschine ist im Besitz des Aero-Clubs und wird von vielen Piloten "geteilt", ähnlich wie man es vom Car-Sharing kennt.
Ein Buchungssystem erfasst die individuellen Start- und Landezeiten.
Obwohl Nicole Becker noch nicht lange den Pilotenschein hat, verfügt sie bereits über viel Erfahrung. So hat sie eine Zusatzausbildung absolviert, um Passagiere fliegen zu dürfen. Bei einem Ziellandewettbewerb am Flugplatz Föhren belegte sie den zweiten Platz.
Mit diesem Ergebnis sei die Rundflugpilotin in der Lage, bei technischen Störungen problemlos auf einem fußballfeldgroßen Platz zu landen, sagt Ausbilder Heller. alf/red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort