Schleichweg zwischen Kasel und Waldrach bleibt gesperrt

Kasel/Waldrach · Die Schranke zwischen dem Kaseler Neubaugebiet und dem Waldracher Friedhof bleibt bestehen. Nach einer weitestgehenden Öffnung während der Weinlese soll sie über die Wintermonate komplett geschlossen bleiben.

Kasel/Waldrach. Der rot-weiße Fallbaum, der seit einigen Monaten den Wirtschaftsweg zwischen dem Kaseler Neubaugebiet und dem Waldracher Friedhof blockiert, hat in den beiden Orten im Ruwertal für Aufsehen gesorgt. Die Ortsgemeinde Kasel hatte im Spätsommer den Schleichweg geschlossen, um Lärm und Gefahren durch Raser ein Ende zu setzen (der TV berichtete). Besonders in Waldrach hatten sich zu Beginn viele Menschen bei Ortsbürgermeister Heinfried Carduck beschwert. Mittlerweile hätten sich die Wogen aber geglättet, erklärt Carduck im TV-Gespräch. "Man spart ja auch tatsächlich nur drei Minuten Fahrtzeit und 800 Meter Strecke", sagt der Waldracher Ortschef. Paul Neumann, erster Beigeordneter der Gemeinde Kasel, kann nicht verstehen, dass so viele Autofahrer bisher wie selbstverständlich den Wirtschaftsweg als Durchfahrt genutzt haben. Schon am Ortsausgang von Waldrach seien die Weinbergswege mit dem amtlichen Verkehrszeichen "Verbot für Fahrzeuge aller Art" (roter Kreis mit weißem Feld) beschildert. In Höhe des Waldracher Friedhofes werde Landwirtschaftsfahrzeugen bis fünf Tonnen die Weiterfahrt gestattet, am Ende der Weinbergstraße heiße es "Anlieger frei". Neumann: "Schon diese Schilder verbieten dem Durchgangsverkehr zur B 52 die Weiterfahrt." Karl-Heinrich Ewald, Ortsbürgermeister von Kasel, ist zufrieden mit der eingerichteten Schranke. Viele Einwohner von Kasel hätten sich zuvor regelmäßig über Autofahrer beschwert, die mit hohem Tempo über den Schleichweg bretterten. Dies habe sich dank der Schranke nun erledigt. Während der Weinlese stand der Fallbaum weitestgehend offen, um die Winzer nicht bei ihrer Arbeit zu behindern. Außerdem habe sowieso jeder Winzer oder Landwirt einen Schlüssel für die Schranke. "Und jeder, der keinen hat, kann sich gerne bei mir melden", sagt Ewald. as

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