Trier. Geplant ist eine Gebührenanhebung von 1,35 Euro auf 1,50 Euro netto pro Kubikmeter entnommenen Wassers. Inklusive der Mehrwertsteuer von sieben Prozent kommt auf den Verbraucher eine Erhöhung des Wassergeldes um 17 Cent zu. Bei einem Verbrauch von 120 Kubikmeter Wasser pro Jahr, das ist der Richtwert für eine vierköpfige Familie, sind das Mehrausgaben von 20,40 Euro jährlich. Nur etwa 30 Prozent dieser Steigerung seien auf steigende Ausgaben oder verminderte Erträge zurückzuführen, so der Zweckverband. Rund 70 Prozent der Gebührenerhöhung würden durch gesetzliche Regelungen verursacht wie den Wassercent (brutto 82 Cent pro Kubikmeter Wasser).
Aus den gesetzlichen Steigerungen der Energiekosten wie EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz), Offshore-Haftungsumlage und Stromnetzentgeltverordnung ergäben sich Mehraufwendungen von brutto 36 Cent.
Der Zweckverband Wasserwerk Trier-Land wird im Jahr 2013 insgesamt 88 300 Euro für den Wassercent aufwenden. 71 500 Euro entfallen dabei auf den Wasserbezug vom Zweckverband Wasserwerk Kylltal und 16 800 Euro auf die Eigengewinnung in der Gewinnungsanlage Zemmer-Mülchen.
Alles in allem wird der Wirtschaftsplan 2013 mit einem Jahresverlust von 71 000 Euro (Erträge 2,77 Millionen Euro, Aufwendungen 2,84 Millionen Euro) abschließen, der allerdings aus dem Jahresgewinn 2011 (68 400 Euro) und Teilen des Jahresgewinnes 2010 (2654 Euro) gedeckt werden kann. Ursachen für diesen Verlust liegen nach Mitteilung des Wasserwerks in tariflichen Erhöhungen der Personalkosten, erforderlichen Sanierungsmaßnahmen und Steigerungen bei den Abschreibungen.
Im Bereich des Investitionsplanes 2013 würden vor allem die geplante Leitungserneuerung im Gewerbegebiet Sirzenich und die Sanierung der Gewinnungsanlage Zemmer-Mülchen zu Buche schlagen. red/alf