Tickets für den öffentlichen Nahverkehr in der Region werden ab Januar teurer

Trier · Durchschnittlich 2.5 Prozent mehr werden Fahrkarten im Geltungsbereich des Verkehrsverbundes Region Trier (VRT) ab dem kommenden Jahr kosten. Das teilte der Verbund heute mit.

 TV-Symbolfoto: Roland Morgen

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Wer mit Bus oder Bahn fährt, muss künftig mehr bezahlen. Die Preise steigen im Schnitt um rund 2,5 Prozent. Der Verkehrsverbund Region Trier (VRT) beschloss eine Anhebung der Ticketpreise ab Januar kommenden Jahres. So verteuert sich etwa ein Jahresticket von Bitburg nach Trier von 162 auf 168,50 Euro pro Monat. Das Schülerjahresticket für die Strecke (bisher 121,50 Euro) wird 3,50 Euro pro Monat teurer. Von Piesport nach Wittlich werden zwei Euro mehr im Monat für die Jahreskarte für Schüler und Auszubildende fällig.

Unverändert bleiben die Buspreise in der Trierer Innenstadt. Ein Einzelticket soll weiterhin zwei Euro kosten. "Dies soll Gelegenheitsfahrer - insbesondere in der Stadt Trier - anregen, häufiger den Öffentlichen Nahverkehr zu nutzen", sagt VRT-Sprecherin Karin Besel. Die höheren Ticketpreise betreffen vor allem Kunden in den vier Landkreisen.

Begründet wird die Erhöhung mit Preissteigerungen für Diesel, Versicherungen und für Personal. Allein Diesel habe sich um zwei Prozent verteuert, sagt VRT-Sprecherin Karin Besel. Außerdem gingen die Einnahmen der Unternehmen wegen des demografischen Wandels zurück. Allerdings bestätigt sie, dass es im vergangenen Jahr eine leichte Steigerung der Fahrgastzahlen in der Region gegeben hat. Insgesamt seien 25,1 Millionen Menschen Bus und Bahn gefahren, das seien 1,2 Prozent mehr als 2015. Diese Steigerung dürfte allerdings vor allem auf eine Zunahme der Busnutzer in Trier und der Bahnfahrer in der Region zurückzuführen sein.

Über die Entwicklung der Fahrgastzahlen in den vier Landkreisen gibt es keine Erhebung. Doch seit Jahren ist dort die Zahl der Busnutzer rückläufig. Die Linienbusse in der Eifel, im Hunsrück, im Hochwald oder auf dem Saargau transportieren überwiegend Schüler - auch deren Zahl geht zurück. Die Kommunen bezahlen überwiegend die Schülerfahrkarten. Es gibt nur wenige Buslinien in der Region, die sich allein durch die verkauften Fahrkarten tragen. Unter anderem gelingt das dem Busverkehr in Trier. Auch die Bahnunternehmen innerhalb des VRT könnten eigenwirtschaftlich betrieben werden, sagt Besel. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die vier Landkreise bei der Sitzung des Zweckverbandes VRT, zu dem die Kommunen genauso gehören wie die Bus- und Bahn-Unternehmen, für höhere Preise gestimmt haben und die Stadt sich enthalten hat.

Allerdings ist noch unklar, ob die Ticketpreise tatsächlich wie geplant zum 1. Januar erhöht werden können. Zunächst muss der Landesbetrieb Mobilität der Erhöhung zustimmen.

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