Stadtentwicklung Tarforster bringen Kreisel-Vorschlag in Erinnerung

Trier-Tarforst · Der Ortsbeirat will die Kreuzung Kohlenstraße/Gustav-Heinemann-Straße bei der Trierer Uni entschärfen. Zudem ist dort eine Fläche für ein Gewerbegebiet vorgesehen. Doch die Stadt hat derzeit nur einen der beiden Wünsche auf dem Schirm.

 Ein Kreisverkehr statt Ampeln könnte die Verkehrssituation an der Kreuzung Kohlenstraße/Gustav-Heinemann-Straße deutlich verbessern, findet der Ortsbeirat von Tarforst.

Ein Kreisverkehr statt Ampeln könnte die Verkehrssituation an der Kreuzung Kohlenstraße/Gustav-Heinemann-Straße deutlich verbessern, findet der Ortsbeirat von Tarforst.

Foto: LH

Im Trierer Höhenstadtteil ist man froh darüber, dass Tarforst im Flächennutzungsplan 2030 der Stadt Erwähnung findet. Leider noch kein Thema mit Niederschlag in konkreten Planungen der Stadt ist allerdings der seit geraumer Zeit vom Ortsbeirat immer wieder geforderte Verkehrskreisel an der Kreuzung Kohlenstraße/Gustav-Heinemann-Straße. Das sei ein Tarforster „Schwergewicht“, beschreibt Ortsvorsteher Werner Gorges (CDU) das Anliegen.

In unmittelbarer Nähe der Tankstelle in der oberen Kohlenstraße soll nach den Tarforster Vorstellungen der Kreisel hinkommen. Zur Orientierung: Die Gustav-Heinemann-Straße führt von hier aus talwärts Richtung Olewig, die Kohlenstraße Richtung Alt-Kürenz stadteinwärts.

Zum Leidwesen der Tarforster aber kommt auch in der aktuellsten Auflage des städtischen Flächennutzungsplanes 2030 der Kreisel nicht vor. In keinem einzigen Plan, noch nicht einmal in dem jüngst viel diskutierten städtischen Verkehrskonzept sei der Verkehrskreisel zu finden, konkretisiert Detlef Schieben (SPD). Und dennoch versagen die Tarforster Ratsmitglieder ihre Zustimmung dem neuen Flächennutzungsplan 2030 nicht. Aufgenommen in den Bauleitplan hingegen wurde von den Planern eine Gewerbefläche in unmittelbarer Nachbarschaft der Tankstelle in der Kohlenstraße und dem gewünschten Kreisel mit der Projektbezeichnung „TA-G-01“.

So weit – so gut, signalisiert der Ortsbeirat, aber bitte dann schon in Kombination Gewerbefläche mit gleichzeitigem Bau des Kreisels. Komme kein Kreisel, dann sei auch das Gewerbegebiet „gestorben“, werden Stimmen aus dem kommunalen Gremium laut. Detlef Schieben warnt deshalb davor, „einen Nebenkriegsschauplatz“ zu eröffnen mit der Kombi-Forderung Kreisel/Gewerbefläche. „Wir wollen bei beiden Vorhaben mitmachen“, sendet Werner Gorges in Richtung Rathaus aus. Er sieht den Kreisel sogar in nicht allzu langer Ferne verwirklicht – zusammen mit dem Gewerbegebiet. Beides werde unterstützt.

Trier-Tarforster bringen Kreisel-Vorschlag in Erinnerung
Foto: TV/Schramm, Johannes

Auf Konfrontation mit der Stadt wollen die Tarforster nicht gehen. Steuereinnahmen soll die Gewerbefläche erbringen, nicht zuletzt auch, um die Kosten für den Kreisel zu finanzieren. Die Fläche für eine ausreichend dimensionierte Verkehrsanlage jedenfalls sei vorhanden.

Am Ende spricht sich der Ortsbeirat einstimmig für den neuen Flächennutzungsplan aus – verknüpft mit der Forderung an die Verwaltung, den Kreisel dabei nicht zu vergessen. Und auch den geänderten Bebauungsplan BU 11 „Östlich Olbeschgraben“ bringt der Ortsbeirat auf den Weg.

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