Infrastruktur Viele neue Vorhaben in Alt-Schweich

Schweich · Wofür die Moselstadt in diesem Jahr Geld ausgibt: Föhrenbach und „Klein Venedig” werden umgestaltet.

 Die Sanierung in Alt-Schweich, hier die Einmündung Corneliuspforte/Uhlengartenstraße, ist ein Schwerpunkt bei den Investitionen 2019 in der Stadt Schweich.

Die Sanierung in Alt-Schweich, hier die Einmündung Corneliuspforte/Uhlengartenstraße, ist ein Schwerpunkt bei den Investitionen 2019 in der Stadt Schweich.

Foto: Albert Follmann

Ein großer Teil der rund 3,5 Millionen Euro, die die Stadt Schweich im Jahr 2019 investieren möchte, entfällt auf das Viertel Alt-Schweich. Auch der Stadtteil Issel bildet einen Schwerpunkt. Der Haupt- und Finanzausschuss beriet kürzlich über den Investitionsplan. Vorbehaltlich weiterer Anregungen aus den Fraktionen wird der Stadtrat demnächst endgültig über die Vorhaben abstimmen. Mit einer ganzen Reihe von Projekten möchte die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Stadt-Land-plus (Boppard) Alt-Schweich städtebaulich aufwerten. Durch das Förderprogramm „Ländliche Zentren” werden alle Maßnahmen mit 75 Prozent bezuschusst. Vorgesehen sind 2019 der Ausbau des Parkplatzes Zellenpfütz (veranschlagte Kosten: 110 000 Euro), der Bau des Parkplatzes Bergstraße (92 000 Euro) und die Umgestaltung des Föhrenbachs im Bereich „Klein Venedig” (200 000 Euro). Der idyllische Fußweg entlang des Gewässers hat im Volksmund diesen Namen wegen der kleinen Holzbrücken bekommen. Eine Brücke ist bereits vor einigen Jahren ersetzt worden, die anderen sind erneuerungsbedürftig.

Planungskosten von insgesamt 60 000 sind im Investitionsplan eingestellt für den Ausbau der Hofgartenstraße und der Straße Corneliuspforte. Der eigentliche Ausbau soll 2020 über die Bühne gehen. Die Mathenstraße möchte die Stadt Schweich im Jahr 2021 ausbauen, die Uhlengartenstraße steht für 2022 auf der Investitionsliste. Wie mit dem Ausbau der Anliegerstraßen verfahren wird, die in einem schlechten Zustand sind, soll noch mit der ADD abgestimmt werden. Mitten in Alt-Schweich, im Einmündungsbereich Corneliuspforte/Uhlengartenstraße, soll ein Quartiers­parkplatz gebaut werden. Für den Parkplatzbau, den Grunderwerb und den Abriss von Häusern an dieser Stelle stehen im Investitionsplan insgesamt 450 000 Euro. Das hört sich zunächst einmal nach viel an, aber drei Viertel der Kosten kommen durch die Förderung wieder rein. Noch höher als 75 Prozent, nämlich 90 Prozent, ist der Zuschuss des Landes für Bachrenaturierungen im Rahmen der Aktion Blau plus. Insofern fließen bei geplanten Ausgaben von 500 000 Euro für die naturnahe Herstellung des Merzbachs in Issel wieder 450 000 Euro aus Mainz zurück. Weiterhin sollen im Stadtteil Issel 90 000 Euro für Pflanzarbeiten im Gewerbegebiet ausgegeben werden und jeweils 300 000 Euro für den Ausbau der Schulstraße und die Erschließung des Baugebiets Zur Kiesgrube. Etwa 100 000 Euro stehen für den barrierefreien Ausbau des Schweicher Bahnhofs im Investitionsplan. Der städtische Anteil an der Gesamtmaßnahme von 3,5 Millionen Euro beträgt zehn Prozent, also 350 000 Euro. Eine halbe Million Euro investiert die Stadt in die Verkehrsanbindung des Bahnhofs. Wie berichtet, soll von der Ortsentlastungsstraße eine Zufahrt bis vor das Bahnhofsgebäude gebaut werden.

Weitere Vorhaben sind die Sanierung des Niederprümerhofs mit veranschlagten Kosten von 32 500 Euro, Planungskosten von 10 000 Euro für den Weg zum Campingplatz im Moselvorland (Hauptausbau 2020 für 150 000 Euro) und die Anschaffung von Containern für das provisorische Jugendzentrum (50 000 Euro).

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