Weinseliges Spektakel in Fell

Fell · Wie schmecken Weine aus Fell, Georgien, Luxemburg und Rheinhessen? Eine Antwort fanden Hunderte Besucher während des siebten Feller Maximiner Weinspektakels. Und noch mehr: Unter anderem rundeten Live-Musik und ein großer Kunst- und Handwerkermarkt die Veranstaltung ab.

 Alina I., Weinkönigin der römischen Weinstraße, Nadine I. (Mehring), Prinzessin Kim (römische Weinstraße) und Hanna I. (Riol) kosten am Stand von Hilarius Pütz (vorne) und Irakli Ilashvili georgischen Wein. TV-Foto: Katja Bernardy

Alina I., Weinkönigin der römischen Weinstraße, Nadine I. (Mehring), Prinzessin Kim (römische Weinstraße) und Hanna I. (Riol) kosten am Stand von Hilarius Pütz (vorne) und Irakli Ilashvili georgischen Wein. TV-Foto: Katja Bernardy

Foto: Katja Bernardy (kat) ("TV-Upload Bernardy"

Fell. Prinzessin Kim hat noch keine Ahnung, wie Wein aus Georgien schmecken könnte. "Sehr interessant, ein Erlebnis", schwärmt die Weinhoheit der römischen Weinstraße nach dem ersten Schluck des Tsarapis. Das Besondere: Dieser trockene Weißwein wurde nach der 8000 Jahre alten georgischen Methode der Weinbearbeitung in "Qvervns", im Boden eingegrabener Tonamphoren, hergestellt. Diese Art der Herstellung gilt laut UNESCO sogar zum immateriellen Weinkulturerbe. Dass am georgischen Stand neben Irakli Ilashvili auch ein ehemaliger Wiltinger Bürger ausschenkte, dürfte manchen Gast verwundert haben.
Weinbauschule in Georgien


Der Zufall hatte Hilarius Pütz vor fast zehn Jahren nach Georgien verschlagen. Zurzeit baut er dort eine Weinbauschule nach deutschem Muster auf und unterstützt das Familienunternehmen, die Weinmanufaktur Avandil Bedenashvili. Auch ein Weingut aus Luxemburg und aus Rheinhessen bereicherte in diesem Jahr das Feller Maximiner Weinspektakel, das sich auf die Fahne geschrieben hat, international zu sein. Der Mix aus Gastländern und heimischen Winzern lockt immer mehr Gäste an.
Die Neugierde auf die 2015er sei besonders groß, sagte Matthias Kronz, Winzer aus Fell-Fas- trau. Prompt erntete er ein dickes Lob von Heinz Kirsten aus Trittenheim für die Spät- und Auslese.
"Sehr typisch, frisch, fruchtig, so wie man sich einen Moselwein vorstellt", kommentierte der Winzermeister.
Michaela Kronz aus Fell war von der Vielfalt des Angebots, das von Sekt bis Schokolikör reichte, sehr angetan.
88 Weine, Sekte und Liköre konnten die Gäste an zwei Tagen während der Proben schmecken und Live-Musik hören, über einen Bauern- und Handwerkermarkt mit mehr als 30 Standbetreibern schlendern, Traktoren, Schlepper und Kunstwerke bestaunen und fachsimpeln. Während einer Bänkelsängertour mit Andreas Sittmann erfuhren sogar noch Feller Bürger Neues über ihren Heimatort: Anlaufstellen waren heutige und ehemalige Mühlen.
Auch in diesem Jahr zog der Veranstalter, der Verein Feller Maximiner Wein, eine durchweg positive Bilanz.
Mehr Informationen zum jährlich veranstaltete Feller Maximiner Weinspektakel gibt es auf der Internetseite unter: <%LINK auto="true" href="http://www.feller-maximiner-weinspektakel.de" text="www.feller-maximiner-weinspektakel.de" class="more"%>
Extra

Diese Weingüter machten mit: Weinmanufaktur Avandil Bedenashvili (Georgien), Weingut Franz (Appenheim/Region Rheinhessen), Weingut Schumacher-Lethal & Fils (Wormeldange/Luxembourg), Weingüter Gerhard Kronz, Franz-Rudolf Meirer, (beide Fell); Weinhaus und Brennerei Kiebel (Farschweiler), Weingut Paul Basten (Trittenheim), Weingut Reichsgraf von Kesselstatt (Morscheid), Ferienweingut Hansjosten (Longuich-Kirsch), Weingut und Brennerei Ulrich Heinen (Longuich), Wein- und Sektgut Heinz Schneider (Leiwen), Weingut Krämer-Lorscheider (Fell), Weingut Burgkeller (Longuich), Moselland eG, Bernkastel (Bernkastel-Kues), Weingut Römerhof (Riol), Ferienweingut Jung (Longuich), Weingut Jürgen Rohles (Fell), Weingut Kallfelz (Zell-Merl/Mosel). Die Musiker waren dabei: Band Jimmy Beat, The Seniors of Swing Diese Künstler zeigten ihre Werke: Christine Britz, Claudia Kromus-Weber, Reiner Krämer, Thomas Paulus-Engel, Stephan Schmitz, WeinArtig, Karl Krämer. Weinhoheiten: Über 30 Weinhoheiten von Luxemburg bis Koblenz besuchten das Spektakel. kat

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